Buchholz. Grüne fordern, ÖPNV zu stärken und Schadstoffbelastung durch Autoverkehr zu reduzieren

Die Grüne Stadtratsfraktion will nach dem jüngsten Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zur Luftreinhaltung und den aktuellen Erkenntnissen zur Schadstoffbelastung in der Buchholzer City von der Stadtverwaltung wissen, unter welchen Bedingungen der BuchholzBus künftig kostenlos verkehren kann und wie sich das auf die Luftqualität auswirken würde.

„Nach dem Urteil vom 27. Februar ist auch in Buchholz mit temporären Fahrverboten insbesondere für Dieselfahrzeuge zu rechnen“, sagt Ratsherr Joachim Zinnecker. Um auf ein solches Szenario vorbereitet zu sein und Wege zu finden, die Verkehrsbelastung zu reduzieren, hätte die Bundesregierung vorgeschlagen, den öffentlichen Nahverkehr zu stärken. „Das soll in einigen Städten erprobt werden. Buchholz könnte hier Vorreiter sein“, so der Ratsvize.

Die Grünen seien davon überzeugt, dass der Bau neuer Straßen jedenfalls nicht zu einer Verringerung der Schadstoffbelastung führen könne: „Nur die Stärkung des öffentlichen Nahverkehrs und des Radverkehrs bringt Buchholz bei der Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes und bei der Vermeidung von Feinstaub-Emissionen voran.“

Der Feldversuch soll durch eine wissenschaftliche Begleitung die Auswirkungen auf die Umwelt und den städtischen Haushalt klären. Zinnecker: „Ich bin gespannt, ob CDU und SPD ihren Vorstoß nur auf dem Papier in den Koalitionsvertrag geschrieben haben, oder ob vor Ort ganz konkrete Aktivitäten unterstützt werden.“