Harburg. Die Bezirksversammlung Harburg hob alte Ausnahmeregelungen zum Bebauungsplan auf.

„Geplant sind 430 Wohnungen, Einzelhandel, Gastronomie, eine Kita, ein Hotel, ein Parkhaus sowie ein Technologiepark für Nachhaltigkeit.“, heißt es auf der Website der „CG-Gruppe“ für das Neuländer Quarree. Glaubt man dem CDU-Fraktionschef in der Harburger Bezirksversammlung, Ralf-Dieter Fischer ist seitens des Investors derzeit für das Neuländer Quarree überhaupt nichts Konkretes geplant.

Am Dienstag hatte der stellvertretende Bezirksamtsleiter Dierk Trispel im Hauptausschuss der Bezirksversammlung darum gebeten, Beschränkungen und Befreiungen, die die Bezirksversammlung für das Gebiet erlassen hatte, wieder aufzuheben. Diese hatten die konkreten Planungen des vorherigen Investors, der P+S-Gruppe betroffen.

Da die P+S aus dem Projekt ausgestiegen ist und das Grundstück weiterveräußert hat, sind auch die Regularien hinfällig, Das sieht zumindest die Finanzbehörde so, die die Grundstücksgeschäfte der Stadt über den Landesbetrieb Immobilien und Grundbesitz (LIG) abwickelt. Die Behörde hatte Trispel um Aufhebung gebeten. Er hatte diese Aufforderung an die Abgeordneten weitergeleitet. Sie stimmten zu.

Die P+S hatte für ihr Projekt am Ostrand des Binnenhafengebiets bereits Bauanträge gestellt. Über die war allerdings noch nicht entschieden worden. Als die P+S Insolvenz anmeldete, hatte der Insolvenzverwalter das Bezirksamt darum gebeten, noch keine Bescheide zu erteilen, weil dies zukünftige Investoren auf Projekte festlegen würde, die sie nicht geplant hatten.

Dazu kommt, dass im Laufe des Insolvenzverfahrens auch noch Eigentumsrechte geklärt werden müssen. „Die CG-Gruppe will anscheinend die Zeit nutzen. um eigene Pläne für das Gebiet zu entwickeln“, sagt Ralf-Dieter Fischer.