Harburg. Gebührenpflicht in der Harburger Uni-Tiefgarage wird Parkdruck erhöhen, fürchten Abgeordnete
Die CDU-Fraktion in der Harburger Bezirksversammlung fordert, die Parkplätze in der Tiefgarage der Technischen Universität Hamburg-Harburg für Anwohner zugänglich zu machen. Die christdemokratischen Kommunalpolitiker befürchten, dass sich der Parkdruck rund um den Campus erheblich erhöhen werde, wenn die TUHH-Stellplätze ab dem nächsten Jahr gebührenpflichtig werden. „Das konnte überall, wo vormals kostenlose Parkplätze kostenpflichtig wurden, beobachtet werden“, sagt CDU-Fraktionschef Ralf-Dieter Fischer. Als Beispiele nannte er die Mitarbeiterparkplätze des Asklepios-Klinikums Harburg (AKH) und die Park-and-Ride-Anlagen Neugraben, Neuwiedenthal und Harburg.
Schon jetzt beklagen sich Anwohner des TUHH-Campus darüber, kaum Parkplätze zu finden. Dabei sind es nicht nur Studenten und Mitarbeiter der Harburger Hochschule, die den Anwohnern die Parkplätze streitig machen, sondern nach Aussage der genervten TUHH-Nachbarn oft auch Harburger, die das östliche Eißendorf als kostenlosen Park-and-Ride-Platz nutzen.
„Schon, als die Technische Universität Harburg gebaut wurde, gab es Befürchtungen wegen der Parksituation in der Umgebung des Campus“, sagt Fischer, „damals haben Stadtplaner für das Quartier ein Anwohnerparksystem empfohlen. Das ist hier allerdings nie umgesetzt worden.“
Die Tiefgaragen der TUHH sind schon jetzt nicht komplett ausgelastet, obwohl sie derzeit noch kostenlos sind. Die CDU beantragt, dass ein Vertreter der TUHH der Bezirksversammlung das Parkraumkonzept der Hochschule vorstellt und dabei auch berichtet, ob und wie es möglich ist, dass auch Anwohner in der TUHH Garagenplätze mieten können.