Lüneburg. Hochschulpräsidenten unterschreiben in der kommenden Woche einen Vertrag. Ziele sind Innovation und Nachhaltigkeit.
Die Leuphana Universität Lüneburg und die Technische Universität Hamburg werden künftig in Forschung, Lehre und Transfer eng zusammen arbeiten. Ziel der Kooperation ist es, Gemeinsamkeiten zu nutzen, Innovationen zu schaffen und die Metropolregion Hamburg zu stärken. Eine entsprechende Vereinbarung unterschreiben die beiden Hochschulpräsidenten Garabed Antranikian und Sascha Spoun am 4. Oktober in Lüneburg- Zu erwarten sind auch Projekte im Bereich der Umwelt: Mit ihrer Fakultät in Nachhaltigkeit setzt die Leuphana besondere Akzente auf die zukunftsorientierte Forschung im Hinblick auf den Klimawandel und ressourcentechnischen Herausforderungen.
Bereits in den vergangenen Jahren erregte die Universität auf diesem Gebiet Aufmerksamkeit. So wurde der Campus 2016 erstmals als klimaneutral deklariert. Die Projekte in diesem Zusammenhang überblickt die Nachhaltigkeitsbeauftragte Irmhild Brüggen. „Das Thema ist auf allen Ebenen präsent: in der Forschung, in der Lehre, im Unibetrieb, in der Zusammenarbeit mit der Stadt und gesellschaftlichen Gruppen. Das hat dazu geführt, dass die Umsetzung nachhaltiger Themen nicht mehr in Frage gestellt wird“, sagt Brügge. Sie sieht den Campus als Reallabor für Nachhaltigkeit.
Auch an der TU Hamburg zählen die sogenannten „Green Technologies“ zu den Forschungsschwerpunkten. Auf ihre naturwissenschaftliche Expertise setzt die Leuphana schon seit Längerem; für das studienübergreifende Komplementärstudium können Studierende auf eine Auswahl an Seminaren in der TU Hamburg zurückgreifen. Der Studienaustausch wurde in der Vergangenheit angetestet, nun ist der schrittweise Ausbau vorgesehen. Desweiteren werde man in den Gebieten der Digitalisierung und des Entrepreneurships zusammenarbeiten. „Viele Geschäftsmodelle sind nicht mehr zeitgemäß“, sagt Verena Fritzsche, CEO des Northern Institute of Technology Management (NIT) an der TU. „Wir wollen daher untersuchen und verdeutlichen, welche Chancen die Digitalisierung bietet, wenn man Entwicklungen agil gestaltet.“