Klecken. Parkplatznot im Rosengarten wird gelindert. Pendler können Autos auf 120 neuen Plätzen am Kleckener Bahnhof abstellen.
Berufspendler aus Rosengarten können endlich aufatmen. Die quälende Parkplatzsuche am Bahnhof Klecken hat ein Ende. Gestern hat Rosengartens Bürgermeister Dirk Seidler gemeinsam mit mehreren Ratsmitgliedern die fertig gestellte Fläche an der Bürgermeister-Glade-Straße offiziell eröffnet.
Sie bietet aktuell Platz für 120 Fahrzeuge. Mitsamt der bestehenden Stellfläche stehen den Autofahrern damit 260 Parkplätze Verfügung. Zudem soll es 40 überdachte Abstellplätze für Fahrräder geben, davon 20 für E-Bikes. Zurzeit müssen die Pendler einen Umweg zum Bahnhof über die Bürgermeister-Glade-Straße oder Bahnhofstraße in Kauf nehmen, da der direkte Zugang von der Stellfläche zum Bahnsteig noch nicht fertig gestellt ist.
Der Bau der Treppenanlage und der Rampe soll im September starten. „Wir hoffen, dass der Anschluss Anfang nächsten Jahres fertig ist“, sagte Dirk Seidler, Bürgermeister der Gemeinde Rosengarten. In dem Zuge der Bauarbeiten sollen die Stellplätze dann von 120 auf 146 erhöht werden.
Die Kosten der Parkplatzfläche liegen bei rund 960.000 Euro. Der Standort auf der Ostseite der Bahn hatten allerdings weder die Verwaltung noch die Politik in der Gemeinde Rosengarten favorisiert. Jahrelang hatten sie um eine Lösung zur Erweiterung der bestehenden Stellplatzanlage auf der Westseite der Bahn gerungen. Doch Vertragsverhandlungen scheiterten. Weder Seidlers Vorgänger Dietmar Stadie noch er selbst konnten den Grundstückseigentümer überzeugen. „Deshalb hatten wir keine andere Möglichkeit als auf die Fläche an der Bürgermeister-Glade-Straße auszuweichen“, sagte Seidler.
Diese liegt weiter weg vom Bahnhof und hat den Nachteil, dass die Bahnfahrgäste, die aus Hamburg kommen, keinen direkten Zugang zur Parkfläche haben. Lediglich der Bahnsteig in Fahrtrichtung Hamburg ist an die Park-and-Ride-Anlage angeschlossen. „Wir versprechen uns dennoch eine Entlastung, besonders für die Anwohner der Bahnhofstraße“, sagte Seidler.
Denn wild geparkte Autos verstopften die Straße und verärgerten die Einwohner. „Das war ziemlich chaotisch. Zum Teil waren die Einfahrten zugeparkt“, sagte Bürgermeister Dirk Seidler.