Neuland. „Inselklause“ am Schweensand veranstaltet ihr sommerliches Inselfestival am Sonnabend. Vor allem junge Bands bekommen hier eine Chance.
Die Harburger Freiluft-Festivalsaison geht in die nächste Runde: Nachdem Ende Juni das Heimfeld-umsonst-und-draußen als erstes Festival des Jahres ü+ber die Bühne ging, ist am Sonnabend, 22. Juli, die Pionierinsel an den Elbbrücken dran.
Inselklausenwirt Andreas „Köni“ Könecke hat fünf spaßorientierte Bands zusammengetrommelt, um das Reet zu rocken, das an seinem Kneipenufer wächst. Die Reihenfolge der Acts steht noch nicht ganz fest, aber er Beginn ist auf jeden Fall 19.30 Uhr. Es spielen: Horst with no Name, Minderheinz, El Rey and the Twisters, Mundane und Steve Next Door.
Horst With No Name war lange Zeit eigentlich nur Horst Schneider als internationale Einmannkapelle, bis es diesem zu einsam auf der Bühne wurde. Seitdem ist Drummer Tomate mit im Boot. Der minimalistische Rock’n’Roll-Sound ist billig und einfach, also perfekt, um damit lange Spaß zu haben.
Minderheinz sind Stephan Arndt und drei Mitstreiter. Arndts Vater spielte selbst in einer Rock´n Roll-Band, verehrte die Beatles und Eric Clapton, seine Mutter hingegen war selbst Schlager-Hits nicht abgeneigt. So lernte „Minderheinz“ schon als Kind viele Stile kennen und kombiniert sie fleißig:Hier ein bisschen Pipi Langstrumpf, da Sex Pistols und dort Rentnerband. Zusammen: Skurril und amüsant, nicht zuletzt, weil Arndt und seine Mitmusiker wirklich was können.
El Rey and the Twisters sind vier gestandene Typen aus Hamburgs Rock- Kellern. Sie bringen den wilden, souligen Rock der frühen Sechziger in die Gegenwart. Das Vermächtnis von Little Richard, Larry Williams und den Sonics, gewürzt mit einer Prise Punk und viel Tequila
Mundane kommen aus Verden, Aller. Das Trio besteht aus dem Sänger und Gitarristen Dennis Wiedtke, Schlagzeuger Freerk Bockhop und Bassist Alexander „Streuner“ Ewert. Die Band spielt seit fünf Jahren zusammen und bespielt seitdem erfolgreich Clubs zwischen Bremen und Hamburg. Ihr Erfolgsrezept ist, Grunge mit Heavy-Rock- und Blues-Elementen zu vermischen.
Steve Next Door kommt aus der Kölner Szene und war dort lange nur als Frontmann der Band „Broken Blaze“ bekannt. Mittlerweile hat er seine dritte Solo-CD veröffentlicht, und tourt mit zwei Begleitern durchs Land. Der Stil: Mal aggressiver Garagen-Grunge, mal herzerweichende Balladen – genau richtig für das Inselfestival.