Harburg. Wegen Vandalismus sollte die Station an der Maretstraße nach Marmstorf verlegt werden. Nun gibt es eine andere Lösung.
Die roten Stadträder kehren in die Maretstraße zurück. Das teilte die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) am Montag in einer Stellungnahme zu einem Antrag der CDU-Bezirksfraktion mit. Statt im Phoenix-Viertel wollten die Christdemokraten die Leihräder lieber im betulichen Marmstorf-Eißendorfer Grenzgebiet stationiert sehen. Zuvor war die Leihstation für die Stadträder in der Maretstraße außer Betrieb genommen worden.
Vandalismus, der sich vor allem gegen die Stahlblech-Säule gerichtet hatte, in der die interaktive Ausleihtechnik untergebracht war, hatte die Betreiberfirma „Deutsche Bahn Connect“ dazu bewogen, die Station zu schließen und ihren Abbau zu planen. „Wir geben diese Station auf und suchen einen alternativen Standort“, hatte Bahn-Sprecherin Sabine Brunkhorst noch im April gesagt.
Ausleihe nur per App und Telefon
Die CDU hatte daraufhin den Antrag eingebracht, diesen Alternativstandort am alten Haupteingang des Harburger Stadtparks gegenüber dem Eißendorfer Grenzweg zu finden. BWVI und Bahn-Connect fanden jedoch eine andere Alternative: „Der von Vandalismus betroffene Standort Maretstraße wird weiter betrieben.“, heißt es in der Stellungnahme der BWVI. „Das zerstörte Terminal wurde ersatzlos abgebaut. Nach Installation einer sogenannten Funkbox ist die Ausleihe per App und per Telefon weiterhin möglich.“
Nicht mehr möglich ist die Ausleihe mit einem Stadtrad-Funkchip. Wann die Station wieder mit Rädern bestückt wird, war am Montag noch unklar.