Neuland. Nach sechs Wochen Wohnzimmerkonzerten nimmt die Inselklause die Außenbühne in Betrieb.

Seit Ostern hat die „Inselklause“ auf der Pionierinsel am Schweenssand-Hauptdeich nun schon wieder auf, die Winterpause ist den Inselfans auch lang genug vorgekommen. Auf die legendären Open-Air-Konzerte haben die Gäste allerdings bislang trotzdem verzichten müssen. Aus den vergangenen nassen Frühjahren schlau geworden, hat Inselwirt Andreas „Köni“ Könecke in den Wochen seit der Saisoneröffnung erst einmal auf „Wohnzimmerkonzerte“ in seiner Klause gesetzt. Jetzt aber, wo die Sonne deutlich mehr wärmt, als Könis Kamin es kann, geht die Außensaison jedoch los:

Am Freitag eröffnet Germany’s next Rock Model das Rocken bei den Reihern. Die Coverband aus Stellingen interpretiert harte Hits der letzten 50 Jahre auf ihre Weise.

Schon am Sonnabend, 3. Juni, kommen die ersten Harburger Lokalmatadoren: J-Train, das Quartett um den früheren „Tenement-Funsters“-Kabarettisten und „Clowns-und-Helden“-Sänger Wolfgang Jensen spielt sich – größtenteils akustisch – durch die Rockgeschichte.

Am Freitag, 9. Juni bringt die Band Rekkorder frischen Altenative-Rock und Grunge-Sound auf die Insel und am Sonnabend wird die Bühne dann richtig voll: Front Session heißt das Format, bei dem die hochschulvorbereitende Musikschule Aarhus ihre Studenten auf Europatournee schickt: 30 junge Dänen gestalten drei Sets mit Jazzrock, Afro-Reggae und Electro. Da ist die Party programmiert.

Am Freitag, 16. Juni bringen die Typhoons den Surfsound der kalifornischen Pazifikstrände an die seicht plätschernden Gestade der Pionierinsel bei den Elbbrücken. Ganz so weit, wie ihre Musik reisen die Typhoons aber nicht an: Sie kommen bloß aus Wedel.

Am Sonnabend, 17. Juni ist die Inselklause für eine geschlossene Gesellschaft reserviert, dafür geht es am Freitag, 23. Juni laut mit der Band Grobrock – der Name ist Programm – weiter. Schon Tags darauf allerdings schlägt der Songwriter Jan Pape leisere Töne an.

Am Freitag, 30. Juni lässt es die Hannoveraner Punk-Band The Daisies krachen, unterstützt von der Kasseler Combo Beat Bar. Der erste Juli gehört Paul Botter und Jan Mohr, zwei Hamburger Blues-Urgesteinen.

Der Eintritt zu allen Konzerten ist frei, deshalb gibt es auch keinen Vorverkauf. Eine Spende für die Musiker ist Ehrensache. Alle Konzerte beginnen um 19.30 Uhr, Parkplätze gibt es am Neuländer Hauptdeich.