Bendestorf. In Bendestorf sind vom 1. Juni an Produktionen mit Bezug zu den Heide-Studios zu sehen. Zum Auftakt gibt es Hildegard Knef.

Wenn das Filmstudio Bendestorf und Hildegard Knef in einem Atemzug genannt werden, dann folgt in diesem Satz fast immer der Filmtitel „Die Sünderin“. Kein Wunder, sorgte die Knef doch mit ihrem kurzen Nacktauftritt damals in den 50ern für einen handfesten Skandal. Doch diesmal steht in Bendestorf ein anderer Knef-Film im Mittelpunkt: Das Filmmuseum eröffnet seine neue Reihe „Historisches Produzentenkino“ mit „Es geschehen noch Wunder“, und zwar am Donnerstag, 1. Juni.

Ein kleines Wunder ist die Vorführung selbst, denn dieser Film von 1951 galt als verschollen. Dem Filmmuseum ist es gelungen eine DVD-Version vom Filmmuseum Amsterdam zu bekommen. Das niederländische Fernsehen zeigte den Film mit Willi Forst und Hildegard Knef im Original mit holländischen Untertiteln. Diese Version wird es am 1. Juni zu sehen geben.

Im Vorprogramm läuft der Kulturfilm „Illustrierte“, eine Rolf Meyer Produktion, die der Entstehung des „Stern“ in Hamburg gewidmet ist. Damit wird das komplette Programm als Postpremiere der Frankfurter Uraufführung von 1951 in Bendestorf zu sehen sein. Eine Einführung gibt der Filmhistoriker Michael Töteberg.

Donnerstag, 1. Juni, 19 Uhr, Eintritt frei

Die Reihe wird am Freitag, 23. Juni, fortgesetzt mit dem Themenabend „99 Minuten Wort und Wind“. Nach einer Einführung von Walfried Malleskat, Vorsitzender des Freundeskreises Filmmuseum, des Bendestorfer Bürgermeisters Hans-Peter Brink kommt der Bendestorfer Ehrenbürger Ivar Buterfas als Zeitzeuge zu Wort mit Geschichten aus seinem Leben. Film des Abends ist „Wer Wind sät“ mit Heidi Kabel, Will Quadflieg, Wolf Biermann, Friedrich Schütter, Loki Schmidt und anderen.

Freitag, 23. Juni, 18 Uhr, Anmeldung bis Mittwoch, 21. Juni, unter Tel. 04183/509367 oder malleskat@t-online.de

In Kooperation mit der Kunststätte Bossard werden unter dem Titel „Film und Kunst“ drei Filme gezeigt:

Timeswings – Hanne Darbovens Kunst, mit Regisseur Rasmus Gerlach als Gast,
Donnerstag, 10. August Paula – Mein Leben soll ein Fest sein von Christian Schwochow,
Donnerstag, 14. September Eva Hesse von Rasmus Gerlach,
Donnerstag, 12. Oktober Beginn jeweils 19 Uhr, Eintritt frei, Spende zugunsten des Museums erbeten