Finkenwerder.

Airbus wird die Lärmschutzlücke entlang der Straße Neßdeich im Lauf der nächsten zwei Jahre schließen. Das teilte Airbus-Ingenieur Ewald Reick am Dienstag dem Regionalausschuss Finkenwerder mit. Außerdem wird der Wall, der derzeit lediglich bis zu der Kurve mit der Aussichtsplattform reicht, bis an die alte Süderelbe heran verlängert werden.

Im Zuge der Airbus-Landebahnerweiterung war die Straße Neßdeich verlegt worden, damit keine Werkverkehre des Flugzeugbauers mehr die Straße kreuzen müssen. Dadurch rückte die stark befahrene Straße dicht an Wohngebiete und Kleingärten im Finkenwerder Westen heran. Airbus errichtete deshalb zwei Erdwälle, einen 4,50 Meter hohen in direkter Nachbarschaft der Wohngebiete und einen 2,50 Meter hohen zum Naturschutzgebiet Westerweiden hin. Zwischen diesen beiden Wällen befindet sich eine gut 50 Meter breite Lücke, die Anwohner und Kleingärtner nutzen, um zur Bushaltestelle Westerweiden zu gelangen. Das soll auch weiterhin möglich sein, sagte Reick: „Wir werden den hohen Wall einige Meter hinter den niedrigeren Wall und etwas versetzt dazu verlängern, so dass Licht und Lärm des Werks außen vor bleiben, aber man noch hindurchgehen kann.“

Die Verlängerung des 2,50-Meter-Walls wird 2018 fertig sein, der höhere Wall wird in zwei Bauphasen verlängert, damit sich das Erdreich zwischendurch setzen kann, referierte Reick. Schon in diesem Sommer dürfte es auf der Straße Neßdeich ruhiger werden: Weil Airbus den Straßentunnel unter der Landebahn sanieren und sperren muss, müssten in dieser Zeit auch die Mitarbeiter, die das Osttor nutzen, auf das Südtor ausweichen. Das ist über die Ortsumgehung schneller zu erreichen, als durch den Ort. „Vielleicht merken die Mitarbeiter ja, wie praktisch die Umgehung ist und bleiben beim Südtor,“, sagte Reick