Heimfeld. Fahrbahn zwischen der Ehestorfer Weg-Brücke und Ausfahrt Heimfeld wird saniert. Anschlusstelle wird gesperrt, in Richtung Norden wird die Autobahn wochenlang verengt
Auf insgesamt 2,6 Kilometern, zwischen der Anschlussstelle Heimfeld und der Brücke des Ehestorfer Wegs, muss die Fahrbahn der A 7 in Richtung Hannover erneuert werden. Das gab die Wirtschaftsbehörde gestern bekannt. Im Zuge der Straßenbauarbeiten werden neue Entwässerungsanlagen eingerichtet und an drei Brückenbauwerken Sanierungsarbeiten durchgeführt. Während der gesamten Bauzeit bleibt eine dreispurige Verkehrsführung in Richtung Hannover/Bremen gewährleistet. Doch: In Richtung Flensburg wird die A 7 bis Ende September von drei auf zwei Fahrspuren verengt. Während der Sanierungsarbeiten wird es laut Behörde zu temporären und auch längerfristigen Sperrungen an der Anschlussstelle Heimfeld kommen.
Ab Sonntag, 7. Mai, wird auf der A 7 zwischen der Anschlussstelle Moorburg und dem Dreieck Hamburg-Südwest in beiden Fahrtrichtungen der dritte Fahrstreifen gesperrt. Bis einschließlich 19. Mai werden auf einer Länge von 4,3 Kilometern drei Mittelstreifenüberfahrten errichtet. Die Überfahrten sind für die Verschwenkung des Verkehrs auf die Richtungsfahrbahn Nord während der Bauzeit erforderlich. Um den Berufs- und Wochenendverkehr zu entlasten, werden diese Arbeiten ausschließlich nachts in der Zeit von 20 bis 5 Uhr durchgeführt. Tagsüber bleiben alle drei Spuren erhalten.
Am Wochenende 19. bis 21. Mai wird eine Verkehrsführung eingerichtet, die Platz für das Baufeld auf der gen Süden führenden Fahrbahn schaffen soll. Es werden dafür drei Fahrstreifen in Fahrtrichtung Süd und zwei Fahrstreifen Richtung Nord auf der Richtungsfahrbahn nach Flensburg hergestellt. Während der Umbauarbeiten wird zeitweilig nur ein Fahrstreifen zur Verfügung stehen. Ab Freitag, 19. Mai, gegen 19 Uhr erfolgt die Sperrung der Zu- und Ausfahrtrampen der Anschlussstelle Heimfeld in Richtung Hannover/Bremen. Ab Montag, 7. August, wird die Ausfahrt Heimfeld in Richtung Hannover/Bremen wieder freigegeben. Die Ausfahrt in Richtung Norden bleibt über die gesamte Bauzeit geöffnet. Beide Auffahrten auf die A 7 bleiben bis zum 25. September gesperrt. Nutzer der Anschlussstelle Heimfeld müssen über die Anschlussstelle Moorburg ausweichen. Eine Umleitung wird ausgeschildert.
Am Wochenende vom 22. bis 24. September wird die verschwenkte Fahrbahnführung zu einer zeitweiligen einspurigen Verkehrsführung in beiden Fahrtrichtungen zwischen der Anschlussstelle Moorburg bis zum Dreieck Hamburg-Südwest. Ab Montag, 25. September, ist die A 7 am Tag wieder sechsstreifig befahrbar. Nachts erfolgen bis zum 2. Oktober Restarbeiten und der letzte Rückbau der Verkehrsführung.
Die Behörde weist darauf hin, dass sämtliche Arbeiten witterungsabhängig sind. Es könne also zu Verschiebungen der genannten Termine kommen. Der zuständige Landesbetrieb Straßen, Brücken, Gewässer (LSBG) wird bei Abweichungen vom Zeitplans rechtzeitig über die genaue Führung des Verkehrs auf den betroffenen Streckenabschnitten sowie zu Umleitungsstrecken informieren und Ausweichempfehlungen geben. Der LSBG bittet alle Betroffenen um Verständnis für die zu erwartenden Beeinträchtigungen.
Die bereits einmal verschobene Fahrbahnsanierung auf der A7 in Fahrtrichtung Norden bringt unterdessen die Opposition im Hamburger Rathaus auf die Palme. Aus Sicht der CDU stehe diese abermalige Verschiebung sinnbildlich für das Unvermögen des rot-grünen Senats, die Baustellenplanung grundlegend zu verbessern. Dennis Thering, verkehrspolitischer Sprecher: „Baustellenplanung ist kein Hexenwerk. Doch selbst an einer verhältnismäßig kleinen Maßnahme wie der Fahrbahnsanierung zwischen Heimfeld und Moorburg verzweifelt dieser Senat und mit ihm tausende Verkehrsteilnehmer.“
Einmal mehr entpuppe sich die groß angekündigte ‚Stabsstelle für Verkehrs- und Baustellenkoordination‘ als PR-Gag. Erst im vergangenen Herbst habe die desolate Baustellenplanung der Verkehrsbehörde für ein Stauchaos von historischem Ausmaß gesorgt.