Harburg.

Die Kreisverbände Harburg und Mitte der Grünen haben noch einmal ihre Ablehnung der Autobahn 26 Ost/Hafenquerspange deutlich gemacht und zugleich etliche Forderungen im Zusammenhang mit der Autobahnplanung erhoben.

Dazu gehört ein vom Planungsträger DEGES unabhängiges Verkehrsgutachten für den Hamburger Süden mit einer Prognose über die Verkehrsmengen in Harburg auf der B75 und im nördlichen Wilhelmsburg, mit Szenarien ohne einen Anschluss Otto-Brenner-Straße und Stillhorn, außerdem eine Prognose der Verkehrsbelastung der B73 in den Abschnitten westlich und östlich der Anschlussstelle Heimfeld.

 Auch ein Gutachten zur Grund- und Trinkwasserbelastung fordern die Grünen. Da die Autobahntrasse über die Spülfelder Moorburg-Ost und -Mitte führt befürchten sie eine Beschädigung der Tiefgründung und Kleischicht. Auch müsse die Vereinbarung der Planung mit dem Wassergesetz geprüft werden.

Die Grünen bestehen auf einemLärmschutz, der deutlich über den gesetzlichen Anforderungen liegt, Autobahndeckeln im Süden von Wilhelmsburg und Kirchdorf sowie einer Tunnellösung bis zur A1. Schwerlastverkehr wollen sie aus dem Harburger Binnenhafen verbannen. Darüber hinaus wollen die Grünen zur Verbesserung der Verkehrssituation im gesamten Bereich Süderelbe so schnell wie möglich eine Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs sowie den vordringlichen Ausbau von Velorouten im Süden und verlässliche Fährverbindungen auch an den Wochenenden.