Harburg . Parkhaus in Harburg ist wieder zu 85 Prozent ausgelastet. Anlagen in Neuwiedenthal und Neugraben stehen weiter oft leer.

Gegenüber den Jahren vor 2014, in denen die Nutzung der Park-and-Ride(P+R)-Anlagen in Hamburg noch kostenlos war, hängt die Auslastung der P+R-Häuser im Bezirk Harburg noch hinterher, auch wenn sie langsam wieder ansteigt. Das geht aus der Antwort der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Information (BWVI) auf eine Anfrage der CDU-Bezirksfraktion hervor. Besonders in der Region Süderelbe ist die P+R-Nutzung eingebrochen.

Vor der Einführung der Nutzungsgebühren – sie betragen gestaffelt zwei Euro pro Tag, 20 Euro pro Monat und 200 Euro im Jahr – waren die Parkhäuser in Neugraben und Harburg sowie die offenen Parkplätze zwischen dem S-Bahnhof Neuwiedenthal und der B 73 regelmäßig voll belegt. Lediglich im P+R-Haus Neuwiedenthal am Striepenweg gab es seinerzeit noch regelmäßig Plätze, wenn auch nur wenige.

Nutzeranalysen der P+R-Betreibergesellschaft hatten unter anderem ergeben, dass ein Großteil der damaligen Benutzer aus den Umland-Landkreisen kam und den ab Hamburg etwas günstigeren HVV-Tarif nutzte. Um die Parkhäuser Harburg und Neugraben herum führte die Vollbelegung der P+R-Anlagen zu Wildparken in den Straßen.

Dieses Parkhaus mit etwa 150 Plätzen ist auch jetzt immer noch das nutzungsschwächste: Von etwa 60 Prozent vor der Gebühreneinführung war es 2015 auf 21 Prozent Auslastung abgesackt und hat sich mittlerweile auf 27 Prozent gesteigert. Der Parkplatz auf der anderen Seite des Bahnhofs liegt dagegen fast schon wieder bei 90 Prozent seiner 56 Plätze, nachdem er 2015 zunächst auf 64 Prozent abgerutscht war.

Das bis 2014 regelmäßig volle Parkhaus Neugraben war nach Einführung der Gebühren auf eine nur 30-prozentige Nutzung zurückgefallen und erreicht jetzt 48 Prozent, in Harburg fiel man von Vollauslastung auf 60 Prozent zurück und ist mittlerweile wieder bei 85.