Harburg. „Walls Can Dance“ bringt Urban Art nach Harburg – dafür sind insgesamt zehn Wandbilder geplant.

„Walls Can Dance“ – Wände können tanzen. Unter diesem Motto hat das Urban Art Institute Hamburg im Binnenhafen nun das erste von zehn Wandbildern eingeweiht, die bis 2018 in Harburgs Hafen und Innenstadt entstehen sollen.

Das Künstlerduo „Low Bros“ hat zu diesem Zweck die Fassade des TU-Gebäudes in der Harburger Schloßstraße mit einem Graffito besprüht. Hinter dem Namen Low Bros stehen die Brüder Christoph und Florian Schmidt. Die in Berlin lebenden Künstler sind bekannt dafür, in ihren Bildern die Welten Stadt und Natur zu verbinden. Low Bros arbeiten unter anderem in London und Marrakesch.

„Wir wollen gezielt internationale Künstler nach Harburg holen“, sagt Rudolf David Klöckner, Vereinsvorsitzender des Urban Art Institutes. „Harburg sollte in der Kunstszene nicht den Anschluss verlieren. Wir wollen zeigen, was man mit Wänden alles machen kann.“ Im Sommer soll das nächste Wandbild entstehen – abermals im Stil Urban Art, der Elemente aus Graffiti, Street Art und der zeitgenössischen Bildenden Kunst kombiniert.

„Walls Can Dance“ ist ein Gemeinschaftsprojekt. Neben Ideengeber Klöckner sind unter anderem das Bezirksamt und die Technische Universität Harburgs beteiligt. Deren Präsidialbereichsleiter, Dr. Ralf Grote, kam ebenfalls zur Einweihung. „Was hier auf die Beine gestellt wurde, ist grandios“, lobt Grote.

Es freue ihn, dass Rudolf Klöckner ausgerechnet Harburg als Standort für sein Kunstprojekt ausgewählt hat. Durch seine Innovationen insbesondere im Bereich Technologie sei der Stadtteil besonders spannend. Das sieht auch Klöckner so: „Es gibt viel, woran man anknüpfen kann.“