Hittfeld. Geplante Einrichtung für Senioren im Baugebiet „Nördlich Göhlenbach“ soll ohne das DRK entstehen

„Das angedachte Konzept mit dem Deutschen Roten Kreuz kann im Moment nicht umgesetzt werden“, erklärte Seevetals Bürgermeisterin Martina Oertzen (CDU) im Umwelt- und Planungsausschuss am Mittwoch. Gemeint war das Seniorenheim, das die Verwaltung im umstrittenen Baugebiet „Nördlich Göhlenbach“ ansiedeln möchte. Zuletzt hatte alles auf eine feste Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde und dem Wohlfahrtsverband hingedeutet. Ein Gespräch mit DRK-Präsident Norbert Böttcher ergab aber, das man hier andere Wege gehe müsse.

An der Ansiedlung einer Seniorenanlage im Baugebiet „Nördlich Göhlenbach“ hält die Seevetaler Verwaltung grundsätzlich fest. „Man hat sich darauf geeinigt, an dieser Stelle eine Einrichtung für Senioren zu schaffen, dieser Punkt ist unumstritten“, sagt Gemeindesprecher Andreas Schmidt. Nach dem Ausstieg des DRK muss nun ein neuer Träger für das Vorhaben gefunden werden. „Wir werden auch Gespräche mit privaten Investoren führen“, merkte Bauamtsleiter Gerd Rexrodt an.

Weniger Einigkeit herrscht über die geplante Erweiterung des Plangebietes nach Nord-Westen. Weil durch den Bau einer Seniorenanlage Flächen für die Wohnbebauung wegfielen, möchte die Verwaltung das Gebiet entsprechend erweitern. Klaus Prigge, Freie Wähler, sprach sich gegen jegliche Erweiterungspläne aus und übte generelle Kritik: „Viele neue Einwohner schaffen auch viele neue Probleme wie einen größeren Kita-Bedarf.“

Dem hielt Bürgermeisterin Oertzen entgegen: „Ich freue mich sehr, dass wir Einfallstor von Hamburg sind und spreche mich für eine Erweiterung von Hittfeld aus.“ Auch ihr Parteikollege Norbert Fraederich sieht der Entwicklung positiv entgegen: „Ich freue mich über den Zuwachs. Wir verzetteln uns nicht.“

Eine Entscheidung über die Norderweiterung gab es nicht. Zunächst soll der Ortsrat Hittfeld eine Aussage dazu treffen, ob und in welchem Umfang eine zusätzliche Fläche in Anspruch genommen werden kann.