Langenbek. Bezirksamt und Bezirksversammlung würdigen gemeinsam das Engagement der TV-Moderatorin für das Hospiz.
Das wurde aber auch Zeit, möchte man meinen. Jedenfalls war es dieser Gedanke, der sich einem gestern beim Besuch des DRK-Hospizes am Blättnerring in Langenbek aufdrängen konnte. Gemeint ist damit zweierlei. So bekam Bettina Tietjen, TV-Moderatorin und Harburgerin, als Schirmherrin des DRK-Hospizes gestern nun den Harburg-Teller überreicht, der ihr bereits am 6. Januar während des Harburg-Empfangs von Bezirksversammlung und Bezirksamt zugesprochen worden war in Würdigung ihres außergewöhnlichen Engagements.
Wegen Terminschwierigkeiten hatte die Moderatorin allerdings nicht an dem Empfang teilnehmen können. Deshalb hatte ihn Dirka Grießhaber vom DRK-Kreisverband Harburg stellvertretend in Empfang genommen: Es wurde also Zeit, dass gestern nun der Teller der rechtmäßigen Besitzerin übergeben wurde, und zwar von Bezirksamtschef Thomas Völsch (SPD) und Robert Timmann (CDU), dem stellvertretenden Vorsitzenden der Bezirksversammlung, die eigens aus diesem Anlass das Hospiz besuchten. Und das wurde nun wirklich Zeit, denn seit der Eröffnung war Völsch noch nicht wieder in der Einrichtung gewesen. Weshalb er und Timmann sich zunächst mal alles zeigen ließen.
Dass das Hospiz für sie eine Herzensangelegenheit ist, hatte Tietjen schon vor der Eröffnung deutlich gemacht, seit 2012 ist sie nun Schirmherrin. In besonderem Maße habe sie dazu beigetragen, auf den Bedarf für ein Hospiz in Hamburgs Süden hinzuweisen, würdigten Völsch und Timmann ihren Einsatz.
Von hohem persönlichen Einsatz der Moderatorin erzählte Dirka Grießhaber, im Hospiz für Spenden und Sponsorin zuständig: „Einmal begab sie sich sogar bei Eisregen auf einem Floß auf den Marmstorfer Feuerteich, um Spenden einzuwerben. Doch fast noch wichtiger: Sie ist eine öffentliche Botschafterin dafür, dass auch Sterben und Tod zum Leben gehören.“ Hospiz-Leiterin Britta True bündelte ihre Dankbarkeit in einem Satz: „Bettina Tietjen ist die beste Schirmherrin, die sich unser Hospiz wünschen kann.“