Wilstorf. Die Stadtreinigung erneuert die Bedürfnis-Anstalt am Harburger Stadtpark. Donnerstag wird eingeweiht.

Wohin, wenn’s pressiert? In Hamburg eine gute Frage: Auf 1,8 Millionen Bürger der Stadt kommen etwa 210 öffentliche Bedürfnisanstalten – eine auf 8500 Hamburger, die Touristen und die Pendler nicht eingerechnet. Bislang befanden sich diese 210 Toiletten im Streubesitz: Die Bezirke betrieben einige, die Umweltbehörde, die Stadtreinigung, ein französisches Werbeunternehmen und sogar die Hamburg Port Authority.

Damit beim Austretengehen einheitliche Bedingungen herrschen, wurden die öffentlichen Toiletten unlängst allesamt in die Hand der Stadtreinigung gegeben. Die ersetzt gerade die 31 Automatiktoiletten, die der französische „Stadtmöblierer“ JC Decaux in Hamburg aufgestellt hatte. Der Vertrag mit Decaux wurde nicht verlängert.

Auch an der Außenmühle wurde das französische Robo-Klo abgebaut. Lange müssen die Harburgerinnen und Harburger aber nicht warten, bis sie nach ihrer Stadtparkrunde mal wieder kurz wohin können: Am Donnerstag wird die neue Anlage eröffnet, gestern schlossen Techniker schon einmal diverse Zu- und Abflussleitungen an.

Ein silbergrauer Quader wird die alte Betonsäule ersetzen. In ihm kann man sich nach allermodernstem Stand der Technik erleichtern, LED-Beleuchtung, umweltschonende Heizung und wassersparende Spülung inklusive. Außen am Quader befinden sich eine eBike-Ladestelle, eine Druckluftstation zum Fahrradaufpumpen und ein Trinkwasserspender. Ein ähnliches Klo soll auch auf dem Harburger Rathausplatz entstehen.