Herzog Otto II. (1549–1603) ließ anno 1564/65 in Wilstorf eine Wassermühle erbauen. Sie wurde Butenmöhl (Außenmühle) genannt, im Gegensatz zur noch älteren Binnenmöhl oder Schlossmühle. Für den Mühlenbetrieb wurde das Flüsschen Engelbek angestaut, so dass ein großer See entstand. Heute hat er eine Fläche von 25 Hektar.

Die Engelbek entwässert den See, fließt unter dem Außenmühlendamm hindurch und dann weiter vorwiegend unterirdisch in den Seevekanal, der an der Einmündung ebenfalls überbaut ist. Erst am Phoenix-Center tritt der Kanal auf seinem Weg zum Binnenhafen wieder ans Tageslicht.

Der Mühlenteich ist das Herzstück des Harburger Stadtparks. 1890 wurde eine erste private Badeanstalt in Betrieb genommen. 1907 erwarb die Stadt dann 3,5 Hektar als Keimzelle des Stadtparks. 1913 begann der Harburger Gärtner Ferdinand Georg Hölscher (1866– 1932) erste Bauarbeiten der „Kaiser-Wilhelm-Anlagen“ auf einem auf 21,5 Hektar vergrößerten Gelände. Durch den Ersten Weltkrieg und seine Folgen konnte der Park erst 1926 eröffnet werden.

Heute ist der Harburger Stadtpark 90 Hektar groß. Sein Wegenetz hat eine Gesamtlänge von 16 Kilometern; davon führen drei Kilometer als Rundweg um den Teich. Zum Park gehören der Schulgarten, Sportflächen, Spielplätze und die Freilichtbühne. Das hügelige Gelände auf der Marms­torfer Seite hat bis zu 30 Meter Höhenunterschied.