Hittfeld. Retter proben Einsatz für den Fall einer heftigen Sturmflut. Neue Sandsack-Füllmaschine des Landkreises bewährt sich
Bäume blockieren mehrere Autobahntrassen, großflächige Stromausfälle und eine schwere Sturmflut – das war das Katastrophen-Szenario einer sogenannten Stabsrahmenübung, die Feuerwehr und Katastrophenschützer am Wochenende in Hittfeld und Fliegenberg absolvierten.
Der Stab des Hauptverwaltungsbeamten (Stab HVB) und die Technische Einsatzleitung (TEL) der Kreisfeuerwehr waren dazu in der Feuerwehrtechnischen Zentrale des Landkreises in Hittfeld zusammen gekommen und arbeiteten die von der Übungsleitung vorgegebene Lage ab. Kurz nach neun Uhr am Sonnabend ging, so sah es das Übungsszenario vor, die Meldung ein, dass der Elbdeich in Höhe Fliegenberg aufgrund der Sturmflut zu brechen drohe. Die örtlichen Feuerwehren aus Fliegenberg und Hoopte waren forderten Unterstützung an.
Die Einsatzleitung entschied daraufhin, eine der drei Deichverteidigungsbereitschaften des Landkreises zu alarmieren. Zum Einsatz kam der Deichverteidigungszug 2, bestehend aus Wehren der Stadt Buchholz, der Gemeinden Jesteburg und Seevetal sowie der Stadt Winsen unter Leitung von Zugführer Uwe Ehlers aus Stöckte. Während ein Teil der Feuerwehrleute direkt am Deich den fiktiven Schaden mit Drahtmatten und Sandsäcken abdichtete, war der andere Teil der Mannschaft für das Befüllen der Sandsäcke zuständig. Auf dem Deichverteidigungsplatz wurden 1000 Sandsäcke gefüllt, auf Paletten verladen und mit Traktorgespannen Deich gebracht. Zum Befüllen der Jutesäcke kam erstmalig eine Sandsackfüllmaschine zum Einsatz, die gegenüber der manuellen Befüllung einen deutlichen Zeitvorteil brachte.