Harburg.

Bei der Stadtreinigung Hamburg (SRH) beschweren sich in jüngster Zeit vermehrt Kunden über eine unangemessen teure Sperrmüllentsorgung. Stets stellt sich schnell heraus, dass die Kunden unwissentlich private Dienstleister und nicht die Stadtreinigung mit der Sperrmüllentsorgung beauftragt haben. Dabei kommt es nicht selten zu überhöhten Abrechnungen.

Bei den Anbietern handelt es sich überwiegend um private Dienstleister, die im Internet werben. Diese Dienstleister gestalten Internetseiten und Angebotspreise so, dass bei potenziellen Kunden häufig der Eindruck erweckt wird, dass es sich bei dem Anbieter um die Stadtreinigung Hamburg handelt. Telefonische oder per Mail abgegebene Angebote der Dienstleister nennen zumeist einen Preis von 35 Euro pro Kubikmeter. Dieser Preis ähnelt der Gebühr der Stadtreinigung. Vor Ort werden dann Bestandteile des Sperrmülls als Sondermüll deklariert, der nur zu viel höheren Preisen mitgenommen werden könne. Teilweise wurden Forderungen von mehreren hundert oder sogar mehreren tausend Euro ausgesprochen. Es wird darüber hinaus stets Barzahlung verlangt. Kunden, die zu wenig Bargeld im Hause haben, werden gelegentlich genötigt, gemeinsam mit den Mitarbeitern zum Geldautomaten zu fahren. Die SRH empfiehlt, eine Sperrmüllabholung nur bei der Stadtreinigung Hamburg unter der Telefonnummer 040/25 76 25 76 zu bestellen.