Jork. Eine Woche lang feiert man in Nordeuropas größtem Obstgarten mit Konzerten, Kutschfahrten und Kirschkernweitspucken.

In Nordeuropas größtem Obstgarten glänzen in diesen Tagen tiefrote Früchte an den Bäumen: Im Alten Land sind die Kirschen reif! Das muss gefeiert werden, mit kostenlosen Konzerten, Radtouren sowie Fahrten mit der Bimmelbahn oder Kutsche. Außerdem bieten viel Höfe Führungen und Verkostungen an und wer will, darf bei einigen Obstbauern selbst in die Bäume steigen und nach Herzenslust Kirschen pflücken.

Bis einschließlich Sonntag, 10. Juli, bietet das Alte Land eine Woche lang, jede Menge Spaß und Unterhaltung rund um die süßen Früchte. Einstimmen kann man sich schon an diesem Sonntag, 3. Juli, bei der „Altländer Tour“. Ab 14 Uhr geht es mit dem Bus vom Jorker Rathaus aus vorbei an den Obstplantagen, zwischendurch ist ein Kaffee- und Kuchenstopp geplant. Welch wohlschmeckende, hochprozentige Getränke sich aus Kirschen und Äpfeln brennen lassen, dass erfährt man bei der Sonntags-Verkostung in der Nordik Edelbrennerei in Jork, die ebenfalls um 15 Uhr beginnt.

Neben den Kirschen stehen am Sonntag auch die Kirchen oder besser gesagt deren Orgeln im Mittelpunkt des Geschehens. Denn an diesem Tag wird überall in den Gotteshäusern im Alten Land der Geburtstag des berühmten Orgelbauers Arp Schnitger mit kostenfreien Konzerten begangen.

Wer Zeit und Lust hat, der besteigt am Montag, 4. Juli, in Jork die Pferdekutsche und genießt bei der andert­halbstündigen Ausfahrt die Landschaft, anschließend dürfen natürlich Kirschen genascht werden. Am Donnerstag 7. Juli dürfen die Kirschen aus Nachbars Garten gepflückt werden. Ab 16 Uhr bietet der Obsthof Lefers in Jork Führungen durch die Plantagen an, hinterher kann man ein Schlückchen Kirschsecco kosten.

Highlight der Altländer Festwoche rund um die herrlichen Früchte ist der Kirschmarkt, der am Sonntag, 10. Juli von 10 bis 17 Uhr vor dem Jorker Rathaus geöffnet hat. Um 11 Uhr findet dort das traditionelle Anlanden der Kirschen statt. Künstler und Handwerker haben Markstände aufgebaut und präsentieren Produkte, die man nicht im Laden kaufen kann.