Harburg.

    Der Daimler-Konzern hat jetzt auch im Harburger Mercedes-Werk mit seinem Brückenpraktikum begonnen. Ziel dieses Angebots für Flüchtlinge ist es, die Teilnehmer im Anschluss an Unternehmen, Zeitarbeitsfirmen oder in eine Berufsausbildung zu vermitteln.

    Die 18 Flüchtlinge und Asylbewerber für Harburg wurden vom Jobcenter Hamburg ausgewählt und stammen aus Syrien, Afghanistan, Iran und dem Irak. Sie sind zwischen 22 und 41 Jahre alt. Den praktischen Teil absolvieren die Praktikanten in den Montagebereichen Achsen, Achskomponenten und Lenksäulen sowie in der Logistik und im Presswerk. Alle Praktikanten besuchen täglich einen Deutschkurs.

    Die ersten sechs Wochen des Brückenpraktikums finanziert die Bundesagentur für Arbeit. In den anschließenden acht Wochen vergütet Daimler die Arbeitszeit nach dem Gesetz für den Mindestlohn. Dreieinhalb Stunden pro Werktag arbeiten die Brückenpraktikanten im praktischen Teil, in jeweils dreieinhalb weiteren Stunden lernen sie Deutsch. Daimler finanziert die Deutschkurse für die gesamte Dauer des Praktikums von 14 Wochen.

    Das erste Brückenpraktikum hatte Daimler im November 2015 mit 40 Teilnehmern in Stuttgart gestartet. Es endete Anfang März 2016. Nahezu alle Teilnehmer des Kurses erhielten Jobangebote von Zeitarbeitsfirmen oder aus dem Mittelstand. Zwei Teilnehmer werden im Herbst eine Ausbildung bei Daimler antreten.