Harburg. In der aktuellen Stunde der Bezirksversammlung möchte die Linke über die CU-Arena reden.
Zur aktuellen Stunde im Rahmen der Bezirksversammlungssitzung heute Abend haben die Linken das Thema „Was passiert mit der CU-Arena?“ angemeldet. Der Hintergrund: Bislang trug die Frauen-Volleyball-Bundesliga-Mannschaft VT Aurubis hier ihre Heimspiele aus. Die Halle war, obwohl städtisch, mehr oder weniger dafür maßgeschneidert errichtet worden. Jetzt wurde die Mannschaft mangels Sponsoren allerdings vom Spielbetrieb abgemeldet. „Uns geht es darum, sicherzustellen, dass die Sporthalle nicht ungenutzt bleibt“, sagt Linken-Fraktionsvize André Lenthe.
Mittlerweile sei zwar klar, dass die Volleyballerinnen des TV Fischbek hier als Mannschaft der zweiten Bundesliga weiter machen, aber die große Halle soll nach Vorstellung der Linken auch für andere Sportarten genutzt werden können: „Im Süderelberaum herrschen jetzt schon Engpässe bei Hallenzeiten“, sagt Lenthe, „dabei kommen mit den Neubaugebieten und den Flüchtlingsunterkünften noch einmal viele tausend neue Einwohner in Fischbek dazu, die ebenfalls Sportbedarf haben werden.“
Mit Sportförderung befasst sich heute Abend auch die Große Koalition: In einem gemeinsamen Antrag fordern SPD und CDU, jährlich einen Betrag von 20.000 Euro für soziale Kinder- und Jugendarbeit der Harburger Sportvereine in den Sondermittelhaushalt einzustellen. Ein entsprechender Haushaltstitel ist bereits vorhanden, nur der Betrag wird bislang immer wieder neu festgelegt.
Während die CDU mit dem Jugendamt gegen die Trinkerszene auf dem Harburger Rathausplatz vorgehen möchte (wir berichteten), möchte die AfD gerne das für Hamburg abgesagte Stuttgarter Weindorf hier stattfinden lassen. So könne man den Tourismus in Harburg ankurbeln und die umliegenden Geschäfte würden profitieren.
Die SPD hat Debattenbedarf, was die Zukunft der Technischen Universität angeht: In einem Antrag fordern die Sozialdemokraten dem Bezirk auf, Flächen auszuweisen, auf denen die Hochschule wachsen kann, damit sie am Standort bleibt. Außerdem möchte die SPD die Betreuung der Kinder sichergestellt wissen, deren Eltern die Drogenhilfeeinrichtung „Abrigado“ auf dem Schwarzenberg besuchen. Bislang betreuen Erzieher einer nahen Kita die Kinder, solange die Eltern im Abrigado sind. Dafür nutzen sie Räume der Schule Schwarzenbergstraße. Die könnten aber demnächst vielleicht nicht mehr zur Verfügung stehen.
Die Neuen Liberalen bringen zur Debatte, dass der Senat alle „besonders geschützten Wohngebiete“ zu „reinen Wohngebieten“ herabstufen möchte. Im Bezirk Harburg betrifft dies zwar lediglich das Heimfelder Villenviertel. Dass jedoch, so die neuen Liberalen, solle möglichst auch weiterhin „besonders schützenswert“ bleiben.
Die Sitzung der Bezirksversammlung im Harburger Rathaus beginnt um 17.30 Uhr und ist öffentlich . Vor Eintritt in die 34 Punkte umfassende Tagesordnung findet eine Bürgerfragestunde statt.