Beim Benefizabend mit „Gospel Train“ und „Gospolitans“ im Harburger Rieckhof wird Lebensfreude zelebriert. Wo Sie Karten kaufen können.

Eine Sängerin, die inkognito in einem Nonnenkloster untertauchen musste und dort einen Chor aufmöbelte – der Kinofilm „Sister Act“, mit dem die Hauptdarstellerin Whoopie Goldberg zur Weltruhm kam, lockte nicht nur die Zuschauermassen ins Kino, sondern war auch der Auslöser für die Gründung eines der erfolgreichsten Gospelchöre Hamburgs. Der „Gospel Train“ singt und swingt seit 1999 unter der Leitung von Peter Schuldt.

Bei zahlreichen Auftritten reißt der international besetzte Jugendchor der Harburger Goethe Schule regelmäßig die Zuschauer von den Sitzen. Die nächste Gelegenheit dazu ist am Freitag 1. April, wenn der Gospel Train sowie der Hamburger Gospelchor „Gos­politans“ gemeinsam beim „Voice Power“-Benefizkonzert im Harburger Rieckhof auf der Bühne steht.

Der „Gospel Train“ tritt regelmäßig bei Benefizkonzerten auf und engagiert sich für Initiativen wie den Kinderschutzpreis der Hanse Merkur, der World Childhood Foundation, der Aktion „Brot für die Welt“ oder der Kinderkrebshilfe. Das Ensemble engagiert sich außerdem seit zwei Jahren aktiv für die Unterstützung von Flüchtlingen. Deshalb werden auch die Einnahmen des Konzertabends im Rieckhof gespendet. Sie gehen an die SOS Kinderdörfer weltweit, ein Projekt, dass sich der ehemalige Harburger Dieter Bahlmann zur Lebensaufgabe gemacht hat. Er bat „Gospel Train“ und „Gospolitans“ um Unterstützung – und beide Chöre sagten zu.

Der Abend ist geprägt von Musik voller Lebensfreude. Chorleiter Peter Schuldt präsentiert mit dem „Gospel Train“ individuell arrangierte Songs aus Pop, Klassik und Soul. Darin geht es um Toleranz, Freundschaft, Trost und Liebe. Begleitet werden die Sänger von einer fünfköpfigen Band. Den Charme dieses Chors machen die vielen unterschiedlichen Solisten aus. Fast alle spielen ein Instrument und haben Gesangsunterricht, sind also quasi Profis. In den vergangenen neun Jahren gewann der Chor 16 Preise, darunter den Hamburger Integrationspreis.

Peter Schuldt ist Begründer und Seele des Chors. Schon an der Musikhochschule entdeckte er das Singen im Chor für sich: „Gospel vermittelt durch ihre afro-amerikanischen Einflüsse Lebensfreude, Optimismus, melodische und rhythmische Vielfalt – sie ist pure Emotion.“

„Voice Power“, Freitag, 1. April, 19 Uhr, Rieckhof, Karten 14 Euro, 040/307 01 70.