Harburg. CDU fürchtet Verschlechterungen der Schulsituation bei Auflösung des Katholischen Schulverbandes

In Harburg wächst in Schüler- und Elternschaft die Sorge, dass die geplante Auflösung des Katholischen Schulverbands Hamburg weitere Auswirkungen auf das Schulangebot im Hamburger Süden haben wird. Birgit Stöver, Harburger Wahlkreisabgeordnete der CDU-Bürgerschaftsfraktion, befürchtet weitere Einschnitte im Hamburger Süden: „Vor kurzem wurde bereits die schlimmste Befürchtung von Lehrern, Schülern und Eltern wahr, als die katholische Stadtteilschule Neugraben geschlossen wurde. Ein weiterer Abbau von Schulformen im Hamburger Süden würde uns an der empfindlichsten Stelle treffen. Gerade im Süden unserer Metropole mit einem hohen Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund muss Integration durch Bildung an erster Stelle stehen.“

Die Harburgerin hat eine Schriftliche Kleine Anfrage an den Senat gerichtet, in der die CDU-Fraktion auf die Wichtigkeit des ergänzenden Schulangebots in der heutigen Zeit von privaten Schulanbietern hinweist. Die Antworten des Senats stellen die Christdemokratin nicht zufrieden: „In seiner Antwort verweist der Senat auf die Zuständigkeit und Entscheidungshoheit der katholischen Kirche. Das ist zwar richtig. Doch muss verantwortungsbewusste Senatspolitik auf diese Entscheidungen sein Augenmerk richten, um gemeinsam mit der katholischen Kirche Lösungen für eine standortgerechte Schulpolitik, zu betreiben.“ Die Harburger appellieren an den Senat und die Katholische Schule Harburg, sich für ein Schulangebot des katholischen Schulverbandes mit Niels-Stensen-Gymnasium (NSG), Katholische Schule Harburg (KSH) und katholische Grundschulen einzusetzen.