Landkreis Harburg. Hochsaison für Langfinger: Vorsichtsmaßnahmen schützen vor Verlust von Geld und Handy
Auch Taschendiebe mögen Weihnachtstrubel: Sie nutzen das Gedränge auf Märkten und in Kaufhäusern, um gezielt Beute zu machen. Abgesehen haben es die Diebe auf Bargeld, Kreditkarten und Handys. Die Polizei ist deshalb vermehrt im Einsatz.
Die Polizeiinspektion Lüneburg warnt jetzt: Die typischen Taschendieb-Opfer sind vor allem Frauen, die ihre Geldbörsen in den Handtaschen verstauen und den Reißverschluss oft nicht zumachen. „Brennpunkte sind vor allem Weihnachtsmärkte, Einkaufszentren, Rolltreppen oder öffentliche Verkehrsmittel: Überall dort, wo ein Gedränge möglich ist“, sagt Polizeisprecher Kai Richter. Er gibt Tipps fürs richtige Verhalten: „Rechnen Sie damit, dass Diebe Sie in einer großen Menschenmenge ablenken und bestehlen wollen. Taschendiebe lassen sich am suchenden Blick erkennen. Bleiben Sie misstrauisch, wenn Sie von Unbekannten angesprochen werden. Tragen Sie Wertsachen nicht in der Handtasche bei sich, sondern verteilen Sie sie in verschlossenen Innentaschen. Empfehlenswert sind Brustbeutel, Geldgürtel oder Innentaschen. Tragen Sie Hand- und Umhängetaschen und Rucksäcke stets verschlossen, unter dem Arm geklemmt und mit dem Verschluss zum Körper. Verwahren Sie Geldbörse, Mobiltelefon oder Schlüssel nicht in Einkaufstasche oder -korb. Legen Sie Ihre Geldbörse nicht auf das Kassenpult. Hängen Sie Handtaschen niemals an Garderoben oder über Stuhllehnen. Legen Sie Mobiltelefone in Restaurants nicht offen auf den Tisch.“ Es gäbe bekannte Tricks, die immer wieder angewendet würden. Drängel-Trick: Der Dieb rückt dicht auf das Opfer auf und nutzt dabei die Gelegenheit, in die Tasche zu greifen. Geldwechsel-Trick: Fremde bitten das Opfer, eine Münze zu wechseln. Während das Opfer nach Münzen sucht, nimmt der Täter die Banknoten aus dem Geldscheinfach. Supermarkt-Trick: Täter fragen nach einer bestimmten Ware, währenddessen stiehlt ein Komplize die Handtasche oder die Geldbörse. Bettel-Trick: Kinder oder junge Frauen halten dem Opfer ein Blatt Papier hin mit der Bitte um eine kleine Spende. Die Ablenkung nutzen erwachsene Täter, Beute zu erlangen.