Over.

Die Gemeinde Seevetal hat die Turnhalle des TSV Over/Bullenhausen als mögliche Notunterkunft für Flüchtlinge benannt. Noch in dieser Woche wird der Landkreis Harburg prüfen, ob die Halle tatsächlich geeignet ist. Hintergrund ist, dass der Landkreis angesichts der weiterhin steigenden Flüchtlingszahlen alle Kommunen aufgefordert hat, eine derartige Unterkunft für Notfälle zu benennen.

Laut Seevetals Gemeindesprecher Andreas Schmidt erfüllt der Standort in Over gleich zwei Kriterien: Zum einen seien dort bisher noch keine Flüchtlinge untergebracht. Das spiele eine Rolle, weil die Gemeinde die Flüchtlinge gleichmäßig auf alle Ortsteile verteilen wolle. Zum anderen sei dort kein Schulsport betroffen, da die Kinder in Hamburg-Neuland zur Schule gehen.

Aktuell sind 315 Flüchtlinge in Seevetal untergebracht, bis Mitte Januar wird die Zahl durch neue Einrichtungen in Fleestedt und Ramelsloh auf 490 steigen. Bis Ende 2016 kommen dann noch einmal 523 hinzu.