Marmstorf. Stadt sieht Grundstücke für Baugemeinschaften in Marmstorf vor
Die neuesten Planungen des Bezirksamtes Harburg sehen insgesamt 68 Wohneinheiten auf der Elfenwiese in Marmstorf vor. Diese Zahl nannte der stellvertretende Leiter des Fachamtes Stadt- und Landschaftsplanung, Heinz-Jürgen Rook, am Montagabend im Stadtplanungsausschuss der Bezirksversammlung Harburg. Nach einer Vereinbarung mit der Bürgerinitiative „Rettet die Elfenwiese“ solle die Maximalgrenze eigentlich bei etwa 65 Wohneinheiten liegen. Aber an drei Wohnungen mehr dürfte sich voraussichtlich kein neuer Rechtsstreit entzünden.
Der Streit um die Bebauung der Elfenwiese geht bis in das Jahr 2007 zurück. Der Zeitplan sieht nun vor, dass die Vermarktung im nächsten Jahr beginnt und im Jahr 2017 gebaut werden könne. Vorgesehen sind Mehrfamilienhäuser, Reihenhäuser und Doppelhäuser.
Das Bezirksamt und der Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen als Vermarkter des Baugebiets haben die bisherige Planung verändert: Anstelle von Stadtvillen, nach heutigem verständnis Mehrfamilienhäuser im gehobenen Stil, sollen mehrgeschossige Wohngebäude entstehen. Auf insgesamt drei Grundstücken sollen Baugemeinschaften zum Zuge kommen.
Auf Kritik stößt der geplante Sammelparkplatz für die Eigentümer von Reihenhäusern. „Ein Vermarktungshemmnis“, sagt Rainer Bliefernicht (CDU). Er sei davon überzeugt, dass die Menschen lieber auf ihrem eigenen Grundstück parken möchten. Bliefernicht hat seine eigenen Idealvorstellung von dem Baugebiet Elfenwiese: „40 Wohneinheiten mit Parkplatz vor der Tür, dann sind die Häuser in zwei Wochen verkauft“, sagt der Marmstorfer CDU-Politiker.
Eine Diskussion um die Anzahl der Wohneinheiten will die Stadt indes nicht mehr eröffnen. 68 Wohnungen auf der Elfenwiese seien nicht zu viel, sagt Angela Hansen von der Stadtentwicklungsbehörde.