Winsen/Luhe. Als die Polizei am Unfallort eintraf, fand sie ein auf dem Dach liegendes Auto vor, aber keinen Menschen. Doch der Fall löste sich.

Ein mysteriöser Unfall hat am Freitagmorgen vor den Toren Hamburgs für eine Vollsperrung der Autobahn 7 in Richtung Hannover geführt. Zwischen den Anschlussstellen Thieshope und Garlstorf entdeckte die Polizei gegen 4 Uhr ein auf dem Dach liegendes Auto - allerdings ohne Fahrer. Da Benzin auslief, musste die A 7 dennoch gesperrt werden und konnte nach der Bergung des Fahrzeugs erst nach rund vier Stunden für den Verkehr wieder freigegeben werden.

Die Autobahn musste für die Bergung für vier Stunden gesperrt werden
Die Autobahn musste für die Bergung für vier Stunden gesperrt werden © Polizei Winsen

Währenddessen konnten die Ermittler das Unfallrätsel größtenteils lösen: In Egestorf wurde der Polizei eine schwer verletzte Person gemeldet, bei der es sich nach der Überprüfung um den Unfallfahrer handelte. Der 32-jährige Georgier sei nach ersten Ermittlungen von einem Landsmann am Unglücksort abgeholt worden. Die Beamten ordneten umgehend den Transport des Opfers in ein Hamburger Krankenhaus an.

Strafverfahren für Landsmänner

Auch der Unfallhergang konnte inzwischen rekonstruiert werden. Demnach war der Georgier mit seinem Wagen ins Schleudern geraten und hatte sich daraufhin überschlagen. Schließlich blieb das Auto auf dem Dach liegen. Der Unfallfahrer und sein Abholer müssen sich nun wegen Unerlaubten Entfernens vom Unfallort verantworten. Während der Sperung staute sich der Verkehr auf bis zu vier Kilometern. (HA)