Harburg. Statt sich Geburtstagsgeschenke zu wünschen, bat Ärztin Angelika Lagemann um eine Geldspende für die Flüchtlingsunterkunft Neuland.

Vor zwei Monaten hat die Flüchtlingsunterkunft Neuland eröffnet, nun gab es die erste Geldspende für die Einrichtung des Harburger Roten Kreuzes. Knapp 1000 Euro erhielt der Leiter der Erstaufnahme, Dr. Michael Wedler, aus den Händen von Dr. Angelika Lagemann.

Am Ende der Feier waren fast 1000 Euro in der Spendenbox

Die Hamburger Ärztin ist als Honorarkraft stundenweise in den Flüchtlingsunterkünften des Harburger Roten Kreuzes aktiv und kennt die medizinische wie auch die psychosoziale Verfassung der Bewohner durch ihre Sprechstunden vor Ort. „Wir behandeln die Menschen an vier Tagen pro Woche für jeweils zwei bis drei Stunden. Das Spektrum für uns umfasst die notwendige hausärztliche Versorgung bis hin zur Überweisung an niedergelassene Fachmediziner“, beschreibt sie.

Angelika Lagemanns Arbeit in der Flüchtlingsunterkunft war für eine ihrer Freundinnen Anlass zu einer spontanen privaten Initiative. Statt sich Geburtstagsgeschenke zu wünschen, bat sie im Vorfeld um eine Geldspende für die Erstaufnahme Neuland. Am Ende der Feier waren fast 1000 Euro in der Spendenbox.

Handarbeitskurs für die Frauen in Planung

Für Einrichtungsleiter Dr. Michael Wedler ist dies nicht nur die erste Spende für das erst vor acht Wochen eröffnete Containerdorf am Elbcampus. Das Geld kommt auch zum richtigen Zeitpunkt, wie er betont: „Wir möchten gerne auf dem Gelände Tische und Sitzgelegenheiten aufstellen, damit die Bewohner draußen mehr Zeit verbringen können.

Außerdem planen wir einen Handarbeitskurs für die Frauen und benötigen Wolle. Wir danken für das Geld, das uns ermöglicht, nun beide Ideen umsetzen zu können.“

Zweite Flüchtlingseinrichtung, die das Harburger Rote Kreuz betreibt

In der Erstaufnahme Neuland leben derzeit 430 Flüchtlinge aus 15 Ländern. Das Containerdorf ist neben der Unterkunft am Karl-Arnold-Ring die zweite Flüchtlingseinrichtung, die das Harburger Rote Kreuz betreibt.

Für diese Arbeit ist das DRK auch dringend auf Spenden angewiesen. Kleider- und Sachspenden sind ebenso willkommen wie finanzielle Unterstützung.

Das Spendenkonto: Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Hamburg-Harburg e.V., IBAN: DE 23 20 05 05 50 12 62 11 60 88, BIC HASPDEHHXXX, Stichwort „Flüchtlinge“ (bitte unbedingt angeben).