Lüneburg/Harburg. Polizei kontrollierte am Dienstag an der A 7 mehrere Busse und Lkw. 63 Prozent der gestoppten Fahrzeuge wiesen Mängel auf.

15 Polizeibeamte der regionalen Kontrollgruppe der Polizeidirektion Lüneburg haben am Dienstag in der Zeit von 8.30 bis 14.30 Uhr gemeinsam mit fünf Kollegen aus Hamburg und vier Beamten aus Braunschweig und Göttingen auf dem Parkplatz „Schaafskaben“ an der A 7 insgesamt 34 Reisebusse und 4 Lkw kontrolliert. Davon wurden 24 Fahrzeuge beanstandet. Das entspricht einer Quote von 63 Prozent zu beanstandender Fahrzeuge.

Die Mängelliste umfasste Verstöße gegen die Sozialvorschriften, technische Mängel zum Beispiel an Reifen, Beleuchtung und Scheiben sowie Genehmigungsverstöße. Allen Fahrzeugen wurde dennoch die Weiterfahrt gestattet, den Fahrern die umgehende Behebung der Mängel aufgetragen. Ein 70-jähriger Busfahrer, der einen Bus mit 40 Fahrgästen nach Norwegen fahren sollte, wurde mit 1,75 Promille Atemalkoholkonzentration angetroffen. Im Anschluss wurde dem Fahrer eine Blutprobe entnommen, sein Führerschein sichergestellt und die Weiterfahrt untersagt. Ein zweiter Fahrer eines kontrollierten Linienbusses, der die missliche Situation der nun fahrerlosen Busgäste auf dem Parkplatz mitbekam, erklärte sich bereit, den Bus und die Fahrgäste bis zur Raststätte Harburger Berge zu chauffieren, wo die Reisenden auf einen Ersatzfahrer des Busunternehmens warten mussten. Auch der fahruntüchtige Busfahrer stieg hier zu und war nunmehr unfreiwillig „Fahrgast“ im eigenen Bus.

Ohne Beanstandung blieb eine Reisegruppe, die sich auf dem Weg von Mailand nach Finnland befand. Die Hälfte des Busses war für Hunde reserviert, die über Käfige mit Frischwasser und Ventilation verfügten. Hunde, Frauchen und Herrchen befanden sich auf dem Rückweg von der „World Dog Show 2015“.