Ehestorf. Das Freilichtmuseum am Kiekeberg zeichnete den Hof Berg aus Dannau und die Ziegerei aus Asendorf, Landkreis Diepholz, mit Preis aus.

Das Freilichtmuseum am Kiekeberg und Slow Food Hamburg zeichneten René Kohler vom Hof Berg aus Dannau, Schleswig-Holstein und Imke Dirks von der Ziegerei in Asendorf, Landkreis Diepholz, mit dem norddeutschen Käsepreis aus.

Seit 1998 stellt Kohler Bioland-Käse aus Kuhmilch her

Die Gewinner des Norddeutschen Käsepreises beherrschen ihr Handwerk: Der Agrar-Ingenieur, Landwirt und gelernte Hofkäser René Kohler vom Hof Berg verarbeitet seit 1998 Kuhmilch zu Bioland-Käse. Das Familienunternehmen hält 50 schwarzbunte Holsteinrinder, die auf Salz- und Kräuterwiesen grasen.

„Wir haben uns für den Camembert ‚Kam´n Bär‘ entschieden, von dem wir vorher schon viel gehört hatten“, erläutert Barbara Retzlaff, Conviviumsleitung von Slow Food Hamburg, in der Laudatio die Entscheidung. „Dieser wunderbare Käse kann sich mit dem besten französischen Camembert messen und lässt sich mit feinem Rotwein genießen.“

René Kohler freut sich über den Preis: „Wir sind Käser aus Leidenschaft. Unsere Käsesorten sprechen Genießer der Esskultur an und genügen gleichzeitig hohen gesellschaftlichen Ansprüchen wie Ökologie, Tierwohl und Arbeitsplatzqualität.“

Dirks verarbeitet etwa Edelziegen-Milche zu bestem Weich- und Schnittkäse

Auf einem alten Fachwerkhof in Asendorf verarbeitet Imke Dirks seit 2005 die Milch ihrer Toggenburger, Holländer Schecken und Deutsche Edelziegen zu Weich- und Schnittkäse. „Von den naturbelassenen mild gesalzenen Käsesorten waren wir einfach begeistert“, schwärmt Barbara Retzlaff. „Der Aschekäse ist für uns der, für den wir Frau Dirks für ihr wunderbares Handwerk ehren wollen. Er ist aus Rohmilch hergestellt und wird in Holzasche gewendet.“

Imke Dirks bedankt sich für die überregionale Auszeichnung: „Mein Herz schlägt für nachhaltige ökologische Landwirtschaft, bei der es Mensch, Tier und Umwelt gut geht und der Geschmack nicht zu kurz kommt“, sagte sie.