Winsen . Eine Plane hatte sich in einer Oberleitung verfangen. Während der Arbeiten waren die Winsener von der Stromversorgung abgeschnitten.
35 000 Menschen in Winsen (Landkreis Harburg) sind am Montagnachmittag für rund 90 Minuten von der Stromversorgung abgeschnitten gewesen. Auch Krankenhäuser und andere öffentliche Einrichtungen mussten für diesen Zeitraum auf einen Notbetrieb umschalten. Der Grund: Einsatzkräfte der Feuerwehr mussten eine mehrere Meter lange Plane aus einer Oberleitung befreien.
Sie war nach Polizeiangaben vermutlich in der vorangegangenen Nacht in die Leitung geweht worden und stammt von einem angrenzenden Feld. Zu Problemen kam es nicht. „Abschaltung der Stromversorgung nach rund 90 Minuten beendet - keine Zwischenfälle“, teilte die Polizei am Montagnachmittag in einer Mitteilung mit.
Bereits nach einer guten Stunde floss in den ersten Ortsteilen wieder der Strom. Damit dauerte der Einsatz deutlich kürzer, als mit bis zu drei Stunden ursprünglich angenommen. Auch Schäden an der Leitung waren entgegen ersten Befürchtungen nicht entstanden. Rund 120 Einsatzkräfte der Feuerwehr hatten die Plane vom Boden aus und über eine Drehleiter schließlich aus der Leitung gezogen. Ein am Morgen gebildeter Krisenstab, bestehend aus Stadt, Feuerwehr und Polizei wurde am späten Nachmittag wieder aufgelöst. (dpa)