Harburg. Verkehrsknoten Bremer Straße/Friedhofstraße: Jetzt beginnt die heiße Phase des Umbaus, der wohl noch bis Ende Oktober andauern wird.
Ab heute, Mittwoch, ist die Bremer Straße zwischen Metzendorfer Weg und Eißendorfer Mühlenweg halbseitig, in Richtung stadteinwärts, gesperrt. Autofahrer sind aufgefordert, möglichst weiträumig auszuweichen, über die Autobahn 1, Anschlussstelle Harburg oder die Autobahn 7 zu den Anschlussstellen Fleestedt/Winsener Straße oder Heimfeld/Stader Straße (B73). Stadtauswärts, Richtung Süden, wird der Verkehr auf der Bremer Straße, Höhe Friedhofstraße, einspurig an der Baustelle vorbeigeführt.
Die halbseitige Sperrung wird voraussichtlich bis Anfang August dauern, die restlichen Straßenbauarbeiten am Verkehrsknoten Bremer Straße/Friedhofstraße/Ernst-Bergeest-Weg werden laut Planung erst Ende Oktober abgeschlossen sein.
Buslinie 144 betroffen
Von der halbseitigen Sperrung ist auch die Buslinie 144 betroffen. Von Harburg in Richtung Appelbüttel ist die Haltestelle „Neuer Friedhof“ etwa 120 Meter in Richtung Appelbüttel verlegt. In der gesperrten Gegenrichtung biegt der 144er am Schafshagenberg ab und fährt über Marmstorfer Weg in Richtung Bahnhof. Alle Haltestellen von Vogelhüttenberg bis Gottschalkring entfallen. Fahrgäste müssen zu Fuß zum Beerentalweg oder zum Marmstorfer Weg ausweichen. Im Beerentalweg gibt es derzeit auch Bauarbeiten. Das Bezirksamt lässt dort die Tempo-30-Zone für Verkehrsberuhigung umbauen. Wie berichtet protestieren viele Anwohner dagegen.
Bereits seit Mitte März wird an der Bremer Straße (B75) gearbeitet. Jetzt beginnt die heiße Phase des seit mehreren Jahren geplanten Umbaus. Um den Verkehrsfluss auf der Bundesstraße zu verbessern und dabei auch bisherige Unfallschwerpunkte zu entschärfen soll der Verkehrsknoten mit den Einmündungen Ernst-Bergeest-Weg, Friedhofstraße, Am Großen Dahlen, konsequent auf vier Spuren ausgebaut werden.
Verkehrsinseln sollen helfen
Dort, wo es in der Vergangenheit besonders häufig gekracht hat, sollen Verkehrsinseln die Geradeausfahrer und die Abbieger voneinander trennen. Den notwendigen Verkehrsraum zwackt der für die Planung zuständige Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) den bisherigen Seitenräumen der Bremer Straße ab, wo sich bisher zumeist Parkstreifen für Autos befanden oder aber auch Straßenbäume standen. Wegen der umfangreichen Umbauarbeiten ist die Friedhofstraße bereits seit April komplett gesperrt. Von der Friedhofstraße soll künftig eine neue Stichstraße zur Bremer Straße führen, die per Ampelschaltung gefahrloses Linksabbiegen ermöglichen soll. Zudem erhält der Friedhof eine neue Zufahrtsstraße anstelle der bisherigen einfachen Einfahrt.
Die ab heute eingerichtete Einbahnstraßenregelung trägt nach Angaben des LSBG dazu bei, dass der Baustellenbereich nicht unnötig in die Breite geht und die neben der Straße stehenden Gebäude nicht abgerissen werden müssen, darunter ein Blumengeschäft, ein Motorrad- und ein Grabsteinhändler. Der Steinmetz sieht die Bauarbeiten und die Sperrungen gelassen, solange seine Kunden sein Grundstück erreichen können. Auch das Team des Harburger Kult-Imbisses „Bruzzelhütte“ bleibt gelassen. (Jochen Gipp)