Rosengarten-Eckel. Landkreis lehnt Flächen im Nenndorfer Gewerbegebietnahe der Autobahn ab
Nur noch wenige Wochen, bis die ersten Flüchtlinge in das Appartementhaus Rosengarten in Tötensen einziehen, da bereitet die Gemeinde Rosengarten schon die nächste Unterkunft vor. Neben dem Sportplatz gegenüber der Schützenhalle in Eckel sollen 60 Asylbewerber eine Bleibe finden.
Der Heimatverein hatte vor, auf dem Grundstück ein 24 Quadratmeter großes altes Backhaus aufzustellen. An dem Plan wird immer noch festgehalten. „Flüchtlingsunterkunft und Backhaus schließen sich nicht aus“, sagte Marco Stöver, Vorsitzender des Heimatvereins. „Das passt perfekt. Wir werden harmonisch miteinander umgehen.“
Derweil hat sich ein großer Unterstützerkreis für die Flüchtlinge in Tötensen gebildet. Die Helfer planen ein Willkommensfest. Angedacht ist auch eine Anlaufstelle für Kleiderspenden. Weitere Grundstücke zur Flüchtlingsunterbringung prüft der Landkreis noch, etwa die Fläche in Vahrendorf an der Ehestorfer Straße. Der Investor Steffen Lücking beabsichtigt dort, wie berichtet, eine Flüchtlingsunterkunft zu errichten.
Die Flächen im Gewerbegebiet Nenndorf-Ost sind inzwischen gestrichen. Die Landkreisverwaltung sieht diese als ungeeignet an, da sie sich in unmittelbarer Nähe zur Autobahn befinden. „Wenn der Druck größer ist, kann ich mir aber vorstellen, dass sie wieder in Betracht gezogen werden“, sagte Bürgermeister Dirk Seidler.
Heute Abend, 20 Uhr, beschäftigt sich der Jugend-, Sozial- und Sportausschuss der Gemeinde Rosengarten in einer öffentlichen Sitzung im Rathaus, Bremer Straße 42, in Nenndorf mit der Flüchtlingsunterbringung.