Wann das Flüchtlingsschiff im Harburger Binnenhafen seine vorgesehene Kapazität von 216 Bewohnern auch immer erreicht haben wird – die schwimmende Unterkunft ist für die Hamburger Sozialbehörde BASFI schon jetzt ein einziges Desaster.
Dass die „Transit“ knapp vier Monate nach ihrer Ankunft wegen diverser technischer Probleme und Sicherheitsmängel noch immer nicht voll belegt ist, führt auch das Hauptargument für ihre hektische Anmietung ad absurdum – die schnellstmögliche Schaffung von Unterkunftsmöglichkeiten für Flüchtlinge.
Dass offenbar schon bei der Besichtigung in Rotterdam grundsätzliche Mängel übersehen wurden, ist längst offensichtlich. Kritisch hinterfragt werden muss auch, wer eigentlich für die mehr als fragwürdige Kostenkalkulation verantwortlich ist. Die „Transit“ erscheint finanziell zunehmend als Fass ohne Boden.
Dabei ist der Point of no return längst erreicht. Der langfristige Mietvertrag und die bereits erfolgten enormen Investitionen, unter anderem in die Herstellung des Liegeplatzes, lassen eine vorzeitige Aufgabe offenbar längst nicht mehr zu.
Jetzt rächt sich, dass die BASFI nicht nur die vielfachen Einwände der Bezirkspolitiker starrsinnig abgebügelt hat, sondern auch die ernsthaften Bemühungen der Investoren im Binnenhafen um Alternativen.
So bleibt am Ende nur zu hoffen, dass die Sozialbehörde jetzt die richtigen Lehren aus ihrem „Fehlgriff“ zieht, den weiter zu leugnen absurd ist.