harburg. Hamburgs Süden und die Metropolregion können von Hamburgs Bewerbung profitieren - sofern die Infrastruktur deutlich verbessert wird

Die Süderelbe AG unterstützt mit ihren Gesellschaftern und Projektpartnern die Hamburger Olympiabewerbung: Gut 10 Wettbewerbe könnten im Süden der Stadt ausgerichtet werden - was laut der Wirtschaftsförderungsgesellschaft zahlreiche Vorteile für die Bevölkerung, Infrastruktur und Wirtschaft mit sich brächte. Im September 2015 soll Hamburg nach einem positiven Volksentscheid zum offiziellen Kandidaten für Deutschlands Bewerbung zur Ausrichtung der Olympischen Sommerspiele 2024 benannt werden. Damit müssten aber auch endlich infrastrukturelle Verbesserungen umgesetzt werden, so die Süderelbe AG.

Zu den Stadtteilen im Hamburger Süden, in denen Wettbewerbe stattfinden sollen, zählen Wilhelmsburg (Kanu-Wildwasseranlage), Allermöhe (Rudern, Kanu und Parakanu auf der Dove-Elbe) und Rothenburgsort (Beach-Volleyball in Entenwerder). Dazu kommen auch Landkreise der südlichen Metropolregion in die Auswahl: an der Grenze zum Landkreis Harburg ist die Mountainbike-Strecke im Eißendorfer Forst vorgesehen, in Garlstorf das Sportschießen. Außerdem meldet der Radsport in Harburg und seinem Umland den Anspruch an, das Straßenrennen und Einzelzeitfahren auszutragen. Luhmühlen, das zwischen den beiden Landkreisen Harburg und Lüneburg liegt, ist für das Vielseitigkeitsreiten vorgesehen.

„Mit der erfolgreichen nationalen Bewerbung ist es jetzt an der Zeit, den Bau der Hafenquerspange, den Anschluss der A 26 nach Stade und zur A 7 sowie Brückenmodernisierungen mit höchster Priorität voranzubringen“, fordert Dr. Olaf Krüger, Vorstand der Süderelbe AG. Bereits Ende 2012 hatte die Süderelbe AG in einem Positionspapier auf den dringenden Ausbau der Infrastruktur aufmerksam gemacht: demnach führt die Nicht-Umsetzung der –immer noch aktuellen Maßnahmen zu einem jährlichen Verlust an Wirtschaftskraft von fast 4 Milliarden Euro.

Für die Unternehmer seien Informationsveranstaltungen in Vorbereitung, um auf die zahlreichen Besucher der Olympischen Spiele rechtzeitig vorbereitet zu sein: „Hotels und Dienstleister in der Region können von Marketing-Effekten für das eigene Geschäft profitieren“, so Krüger weiter. Mit den Akteuren in der Region sollen nun Angebote gebündelt werden, um gemeinsam die Vorteile vor, während und nach den Spielen umzusetzen. „Neben strategischen Gesprächen über zusätzliche Arbeitsplätze und Fachkräftegewinnung wollen wir auch konkrete Angebote wie Marketing-Seminare oder Weiterbildungen organisieren.“

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