Ehestorf. Am Kiekeberg diskutieren Experten mögliche Folgen der umstrittenen Fördermethode

Das Thema Fracking ist in aller Munde. Erdgas soll aus undurchlässigem Gestein gelöst werden. Dazu werden tiefe Gesteinsschichten aufgesprengt und damit gasdurchlässig gemacht. Das Freilichtmuseum am Kiekeberg widmet sich in einer Podiumsdiskussion im Agrarium am Mittwoch, dem 15. April, der Thematik. Um 18 Uhr heißt es „Angst ums Heidewasser. Schadet Fracking dem Grundwasser?“ Der Eintritt ist frei.

Ein Gemisch aus Wasser, Quarzsand und diversen Chemikalien bricht die Gesteinsschichten auf, so dass das Erdgas zu Tage gefördert werden kann. Die Risiken dieser Methode sind dabei noch nicht eindeutig geklärt. Gasunternehmen sehen die Gefahren als beherrschbar, während sich die Umweltschützer um das Grundwasser fürchten. Einige Konzerne haben die Erlaubnis in den Landkreisen Diepholz, Heidekreis und Nienburg mit der Fracking-Methode zu bohren. Die Teilnehmer der Podiumsdiskussion setzen sich mit diesem Thema auseinander und diskutieren die Auswirkungen.

Die Autorin Dr. Tanja Busse leitet die Diskussion. Anwesend sind Ingo Engelmann und Renate Maaß von der Bürgerinitiative Kein-Fracking-in-der-Heide, Dr. Klaus Vieten und Dr. Neil Mc Mahon von Kimmeridge GmbH, Dr. Johannes Peter Gerling von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe und Prof. Dr. Calmano, Hydrochemiker und emeritierter Professor an der TUHH. Das Diskussionsforum findet im Agrarium statt.