Der Stadtplatz Lüneburger Tor ist jetzt offener. Beleuchtung und Spielgeräte wurden aus der Mitte des Platzes verbannt. Drei Wipp-Schafe, ein Karussell und Wackelgräser für Kinder stehen jetzt am Rand

Harburg Alles ist neu gestaltet, mit Sitzgelegenheiten für Erwachsene und Spielgeräten für Kinder. Harburgs Stadtplatz Lüneburger Tor soll das „Herz der Harburger Innenstadt“ werden, ein Treffpunkt und Veranstaltungsort. In Zusammenarbeit von Bezirksamt Harburg und dem Grundeigentümer-Bündnis BID-Lüneburger Straße - neuerdings kurz „BID Lü“ - war die rund 85.000 Euro teure Neugestaltung des Platzes geplant worden. Gestern wurde die Fertigstellung gefeiert, mit kurzen Reden von Bezirksamtsleiter Thomas Völsch und Vertretern des BID sowie musikalischer Unterhaltung, vorgetragen von Harburgs SingerSongwriterin Nora Sänger.

Der Stadtplatz Lüneburger Tor ist jetzt offener als zuvor. Öffentliche Beleuchtung und Spielgeräte wurden aus der Mitte des Platzes verbannt. Drei neue Wipp-Schafe, ein Schafskarussell und zwei sogenannte Wackelgräser für Kinder stehen jetzt am Rand des Platzes, daneben zwei Holzbänke und sechs Holzdrehstühle für die Erwachsenen. Die Mitte des Platzes ist nun frei für künftige Veranstaltungen. Dafür erhielt der Platz erstmals einen eigenen Stromanschlusskasten. Bühnen können aufgebaut werden. An kulturelle Programme ist gedacht. Peter C. Kowalsky vom BID-Aufgabenträger „konsalt“ sagt, dass zur Belebung der Innenstadt eine Mischung aus Kultur- und Einkaufsangeboten geschaffen werden muss. Konsalt-Geschäftsführerin Margit Bonacker: „Der Platz bietet nun beste Voraussetzungen für den Kunst- und Kultursommer und das Sommerkino“.

Wolfhart Berg, Sprecher der mehr als 100 Grundeigentümer zählenden BID-Lenkungsgruppe hält es für notwendig, dass sich Politik und Verwaltung in Zukunft mehr als zuvor um die Aufwertung der Innenstadt kümmern. Berg: „Harburgs Grundeigentümer und inhabergeführte Geschäfte zahlen hier die Steuern und nicht die Filialisten in den großen Einkaufszentren. Die schaffen ihr Geld nach Luxenburg und Irland.“ Völsch dankte den Grundeigentümern, dass sie mit dem BID seit 2009 für Verbesserungen sorgen.