Landkreis Lüneburg vermittelt freiwillige Asylsuchende an Kindergärten und Bauhöfe
Lüneburg. 32 Flüchtlinge arbeiten im Landkreis Lüneburg ehrenamtlich in Kindergärten und Bauhöfen: Das Angebot ist freiwillig und soll zum aktiven Leben der Flüchtlinge beitragen. Die Verwaltung habe alle erwerbsfähigen Asylbewerber kontaktiert und ihnen eine gemeinnützige Arbeit, die sie auf freiwilliger Basis ausüben können, angeboten.
Darüber hinaus habe sie auch die Samtgemeinden und Gemeinden angesprochen, um den Bedarf und die Einsatzmöglichkeiten in den einzelnen Einrichtungen zu kennen. Laut Fachdienstleiter Christian Ratzeburg sei beispielsweise auch eine gemeinnützige Mitarbeit in der Unteren Naturschutzbehörde denkbar.
Der Erste Kreisrat Jürgen Krumböhmer sagt dazu: „Wir würden uns freuen, wenn es für die Asylsuchenden in den Kommunen Ansprechpartner gäbe, die sie unterstützen und die freiwilligen Einsätze koordinieren.“ Auch die Kulturmittler des Landkreises könnten in die Betreuung mit einbezogen werden.
Das Projekt „KulturmittlerInnen“ organisieren „AWOSOZIALe Dienste“ und Diakonieverband gemeinsam, der Landkreis fördert es. Unter dem Motto „Menschen verstehen, Kulturen verbinden“ unterstützen die Kulturmittlerinnen und Kulturmittler seit 2011 Migrantinnen und Migranten unter anderem bei Arztbesuchen und Behördengängen. „Wir rechnen damit, dass die Zahl der Flüchtlinge auch im Landkreis Lüneburg weiter steigen wird“, sagte Jürgen Krumböhmer, „damit gibt es weiterhin einen großen Bedarf an der Arbeit der Kulturmittlerinnen und Kulturmittler.“