Zwölf Kreative eröffnen an dem verkaufsoffenen Sonntag, 28. September, einen Pop-up-Store in einem sonst leer stehenden Laden in der Bremer Straße 3 in Harburg. Nach 90 Tagen schließt er wieder.
Harburg. In der Harburger Fußgängerzone wird zum zweiten Mal ein Kurzzeitladen eröffnen, auch Pop-up-Store genannt. Zwölf Frauen, Künstlerinnen, Designerinnen und andere Produzentinnen für Handgemachtes aus der hiesigen Kreativszene, werden ab Sonntag, 28. September, bis zum 30. Dezember in dem zurzeit leer stehenden Ladengeschäft an der Bremer Straße 3 ihre Waren verkaufen: Kinderkleidung, Dekoartikel, Schmuck.
„Neunzig Tage!“ nennen die Kreativen sinnigerweise ihren Laden, eben weil er drei Monate lang öffnen wird. Pop-up-Stores sind Läden, die häufig sogar unangekündigt plötzlich auftauche, („aufpoppen“) und nach kurzer Zeit wieder verschwinden. Manchmal öffnen sie nur an einem einzigen Wochenende. Kurzeitläden eröffnen jungen, winzigen Unternehmen die Chance auf ein neues Publikum.
Pop-up-Stores gelten auch als Strategie, dem Leerstand in Einkaufsstraßen zu begegnen. Sie bringen Leben in verlassen wirkende Geschäftsviertel und sind für ein Entdecker-Publikum attraktiv.
Aus diesem Grund haben Melanie-Gitte Lansmann, Geschäftsführerin des Citymanagements Harburg, und Dagmar Overbeck, Mitglied des Ausschusses für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus in der Harburger Bezirksversammlung, den Kurzzeitladen „Neunzig Tage!“ initiiert. Gemeinsam mit dem Business Improvement District Lüneburger Straße haben sich die beiden auf die Suche nach Eigentümern gemacht, die bereit sind, leer stehende Läden in der Harburger Fußgängerzone für kurze Zeit zu vermieten.
Eigentümer Karsten Schachne unterstützt das Vorhaben. In dem Laden an der Bremer Straße 3 hatte bereits Matthias Lintl, bekannt als Chef der inzwischen geschlossenen „Soulkitchenhalle“, im Sommer für wenige Tage Schallplatten verkauft und damit den ersten Pop-up-Store in Harburg eröffnet.
Beteiligt an dem Laden „Neunzig Tage!“ sind Dorothee Adam mit afrikanischer Kunst, Ingrid Goossen (Schmuck-Kartons), Christine Horstmann (Gürtel, Taschen) die Möbeltischlerin Birte Gutzki-Heitmann, Hilke Jonas (Edles aus Karton) Susanne Körösi (Unikate-Manufaktur), Monika Oelrichs (Häkeltiere), Tanja Freitag (Deko und Lunchboxen), Kirsten Schulenburg (Seidenschals), Michaela Skoeries (Kinderkram), Uschi Tisson (Deko-Hafenkisten) und Annette Wiese (Kinderkleidung).