Am Krankenhaus Helios-Mariahilf wird vermittelt, wie der richtige Umgang mit unheilbar kranken Patienten ist, wie Angehörige unterstützt werden können und welche Probleme Religion und Tradition bergen können.
Harburg. Muslime, die an der Seelsorge im Krankenhaus interessiert sind, haben die Möglichkeit, sich über Kurse zu diesem Thema fortzubilden. Am Krankenhaus Helios-Mariahilf werden vom 3. September bis zum 5. November zwei Kurse angeboten, jeweils Mittwochs, vormittags für Frauen und abends für Männer. Der Vormittagstermin ist von 9.30 bis 12 Uhr, der Abendtermin von 18.30 bis 21 Uhr.
Themen sind unter anderem der richtige Umgang mit Patienten, die unheilbar erkrankt sind, die Unterstützung von Angehörigen, die am Bett ihrer sterbenden Verwandten stehen oder die Frage, welche religiösen und kulturellen Traditionen im Krankenhaus zu einem Problem werden können.
Begonnen wird mit Arbeitseinheiten über Grundlagen der Kommunikation und der Gesprächsführung. Es folgen Trainingseinheiten zu psychologischen Themen wie Angst, Scham, Aggression und Abwehrreaktionen. Nach Abschluss des Kurses erhalten die Teilnehmer eine Teilnahmebescheinigung, sofern sie nicht öfter als zweimal gefehlt haben. Bei Interesse an einer Vertiefung besteht die Möglichkeit, in einen Fortsetzungskursus einzusteigen, bei dem regelmäßige Krankenbesuche gemacht werden, die alle vier Wochen in einer Supervisionsgruppe besprochen werden. Die Kurssprache ist deutsch, jedoch sind Teilnehmer mit weniger Deutschkenntnissen ebenso eingeladen.
Weitere Informationen zu den Kursen und die Anmeldung über Fatih Yildiz unter der Rufnummer 245629 oder über Dr. Christina Kayales, Krankenhausseelsorgerin in den Krankenhäusern Mariahilf und Gross Sand unter der Nummer 0157/33121579.