Schon jetzt, zum Ende der ersten Vermarktungsphase für die Baugrundstücke im Vogelkamp Neugraben, ist mit 26 Reservierungen knapp die Hälfte der Bauplätze für Einfamilien-, Reihen- und Doppelhäuser verplant.

Neugraben. Die Entscheidung der Bezirksversammlung, die IBA Haburg GmbH mit der Vermarktung des zweiten Bauabschnitts des Elbmosaiks zu beauftragen, scheint goldrichtig gewesen zu sein. Schon jetzt, zum Ende der ersten Vermarktungsphase für die Baugrundstücke im Vogelkamp Neugraben, ist mit 26 Reservierungen knapp die Hälfte der Bauplätze für Einfamilien-, Reihen- und Doppelhäuser verplant. Das heißt, die künftigen Bauherren haben sich bereits mit einer Anzahlung festgelegt. Darunter sind derzeit drei Baugemeinschaften, die sich vier Grundstücke gesichert haben, um ihre Vorstellung von Gemeinschaft und Nachbarschaft umzusetzen.

Und das liegt durchaus im Kalkül der Vermarkter, die beim Neubaugebiet Vogelkamp mit ihrem Konzept der bezahlbaren Architektur und einer stabilen Nachbarschaft für Hamburg neue Wege gehen. „Wir sehen Baugemeinschaften in gewisser Weise als Pioniere, die in einem Neubaugebiet durchaus den Weg für eine gesunde Infrastruktur ebnen, weil sie hohen Wert auf Gemeinschaft legen und diese Werte auch leben. Und dieser Nachbarschaftsgedanke ist für uns bei der Vermarktung wichtig“, sagt Uli Hellweg, Geschäftsführer der IBA Hamburg GmbH, eine Projektentwicklungsgesellschaft, die sich aus der Gesellschaft für die Internationale Bauausstellung entwickelt hat. Das Konzept, das dem das Neubaugebiet sein Gesicht geben wird, klingt einfach: „Preiswert, schön und nachhaltig“ solen die neuen Häuser werden.

Dazu hat die IBA mehrere Architektenbüros mit der Planung der verschiedenen Haustypen beauftragt. Unterm Strich sind drei Haustypen geblieben. Ihre Architektur erinnert deutlich an die Bauten, die im Zuge der IBA in den vergangenen Jahren bereits entstanden sind und noch gebaut werden sollen. Idee und Konzept für diese Herangehensweise hat Hellweg aus Berlin mitgebracht. Dort habe sie, sage er, funktioniert. Ein ehedem wenig beliebtes Wohnquartier – weil alter sozialistscher Plattenbau – verwandelte sich in ein angesagtes Viertel. „Aber natürlich ist es immer wieder spannend, zu sehen, ob ein derartiges Konzept auch woanders funktioniert“, so Hellweg.

Offensichtlich kommt aber das Konzept, ebenso wie die Entwürfe der Architekten, die auf einer Börse den Interessenten präsentiert wurden, bei gerade jungen Familien mit Kindern gut an, die ins Grüne zeihen wollen ohne auf die Vorteile einer Großstadt zu verzichten. Vorbereitet und begleitet wurde die Börse von einer groß angelegten Marketingkampagne. Die Resonanz war, wie jetzt zu sehen ist, groß.

Markenzeichen aller Haus-Entwürfe sind die komplette Gestaltungsfreiheit im Inneren der Einfamilien- und Reihenhäuser. Mit ihrer Außenarchitektur geben die Häuser dem neuen Wohnquartier ein einheitliches Gesicht. Hellweg: „Die Archtitekten haben im Inneren weitgehend auf tragende Wände verzichtet und verplanen Leichtbauwände. Das heißt für die künftigen Bewohner, dass sie natürlich je nach Badarf und ohne viel Aufwand ihre Häuser der jeweiligen Familiensituation anpassen können.“

Für die Bauherren aber heißt das auch, dass sie sich beim Kauf eines Grundstücks im Vogelkamp Neugraben auf einen der drei Haustypen festlegen müssen. Und die Architektur trägt die Handschrift der Internationalen Bauausstellung: zukunftsweisend und energieeffizient. „Unser Ziel ist es, einen nachhaltigen und generationsübergreifenden Stadtteil im Hamburger Süden zu entwickeln“, sagt Uli Hellweg. Die Lage des zweiten Bauabschnitts nach dem Elbmosaik im Plangebiet NF65.

Das Gebiet liegt direkt am Rande des ökologisch bedeutenden Naturschutzgebietes und EU-Vogelschutzgebiet Moorgürtel. Zum einen ist die Natur zu Fuß erreichbar, zum anderen aber genießen die Bewohner im Vogelkamp wie auch im Elbmosaik die Vorzüge der urbanen Infrastruktur Neugrabens. In insgesamt vier Bauabschnitten entstehen hier in Neugraben, nördlich der Bahnlinie, bis zum Jahr 2019 rund 1500 Wohneinheiten. Auch im Vogelkamp sind Mehrfamilienhäuser geplant. Die Vermarktung des dritten Bauabschnitts startet im Frühjahr 2015.

Zunächst aber läuft noch bis Ende August 2014 die zweite Vermarktungsstufe der Architekturbörse. Nachdem die privaten Bauherren einen ersten Zugriff auf die Grundstücke hatten, sind jetzt in einer weiteren Phase die professionellen Investoren aufgerufen. Bauträger und Projektentwickler haben somit die Möglichkeit, sich für die verbliebenen freien Grundstücke zu bewerben. Allerdings müssen auch sie sich an die Vorgaben der Architekturbörse binden.

Schon jetzt sind schon die ersten Bagger im Vogelkamp Neugraben unterwegs. Die ersten Wohnstraßen werden gebaut. Damit können die ersten Grundstücke bereits im Februar nächsten Jahres bebaut werden.

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