Man darf sich wundern, wie aus einem „Entwicklungsbaustein für Harburg“ ursplötzlich ein Projekt wird, über das nicht man nicht mehr spricht.

Allein die Tatsache, dass die Projektentwickler mit ihrem Sports-Dome bereits in den beiden Gemeinden Rosengarten und Seevetal abgeblitzt sind, dürfte wohl kaum in Harburg für diesen Meinungsumschwung gesorgt haben.

Was aber steckt sonst dahinter, dass die Politik plötzlich eisern schweigt zum Sports-Dome? Vielleicht die Sorge, dass die Finanzierung des Projektes nicht auf sicheren Beinen steht. Das wäre in der Tat fatal für den Bezirk, der eigentlich schon genügend Rückschläge in Sachen Großprojekte erlitten hat und wohl auch in Zukunft erleiden wird – siehe Drehbrücke im Binnenhafen, die schon längst gebaut sein sollte, und siehe Landschaftsbrücke, die wahrscheinlich nie gebaut werden wird. Probleme mit leeren Immobilien hat Harburg obendrein auch ausreichend.

Sicherlich, ein Sports-Dome hätte ein Highlight für Harburg werden können, aber der Bezirk geht auch nicht pleite, wenn er keinen hat. Und dann lieber jetzt das Projekt stoppen, bevor es zu spät ist.