Heute Abend treffen sich der Kreisvorstand und die neue SPD-Fraktion in Harburg

Harburg. Am Mittwochabend werden der SPD-Kreisvorstand und die 20 Abgeordneten der SPD in der neuen Bezirksversammlung zusammen treffen. Und Harburgs SPD-Kreischef Frank Richter hofft, dass ihm dann das gelingen mag, was ihm in den letzten zwei Wochen nach der Wahl nicht gelungen ist: den Weg frei zu machen für die Wiederwahl von Jürgen Heimath zum Fraktionschef. Die Harburger Genossen sind zerstrittener denn je. Hinter den Kulissen, so ein Harburger Genosse, herrsche ein „Hauen und Stechen“.

Der Neugrabener SPD-Abgeordnete Arend Wiese will gegen Heimath kandidieren. Gepuscht wird er von Mitgliedern des Kreisvorstandes um den ehemaligen Bezirksamtsleiter Michael Ulrich. Heimath soll mit dem Spektakel mürbe gemacht werden. „Mir sind die Gerüchte zu Ohren gekommen, dass es auch Einschüchterungen einzelner Fraktionsmitglieder geben soll, aber so lange man mir nicht Ross und Reiter nennt, kann ich da nicht aktiv werden. Wir werden heute Abend die Situation besprechen. Die neue Fraktion hatte noch nicht die Gelegenheit, offen miteinander zu reden“, sagt Richter.

Wenn es bei einzelnen Fraktionsmitgliedern Probleme mit einem Fraktionschef Jürgen Heimath geben sollte, so der Kreischef weiter, „dann müssen sie offen angesprochen werden. auch Muammer Kazanci, Michael Ulrich und Matthias Czech werden dabei sein“. Richter hofft auf eine einvernehmliche Lösung, damit dann ein Termin für die konstituierende Fraktionssitzung gefunden werden kann.