Beim Entladen auf einer Weide in Buxtehude entwischte die Kuh ihrem Besitzer. Polizei und Tierarzt nahmen die Verfolgung auf. Doch das Tier rannte auf die Bahngleise und löste einen großen Einsatz aus.

Buxtehude. Eine ausgebüxte Kuh hat den Bahnverkehr zwischen Hamburg und Cuxhaven lahmgelegt. Das Tier war dem Bauern am Dienstagabend beim Entladen auf einer Weide in Buxtehude (Landkreis Stade) entwischt.

Die Kuh flüchtete vor ihrem Besitzer und den zur Hilfe gerufenen Polizisten zunächst auf einen Hinterhof. Der Versuch eines Tierarztes, das Rind zu betäuben, sei fehlgeschlagen, teilte die Polizei am Mittwoch mit.

Auf der weiteren Flucht sprang das Tier über einen Zaun und lief auf die Gleise der Bahn, woraufhin die Strecke Hamburg-Cuxhaven sofort gesperrt wurde. Auf den Gleisen machte sich die Kuh zunächst in Richtung Hamburg auf, bevor sie die Richtung änderte und wieder zurücklief. Polizei und Tierarzt verfolgten sie über die Schienen bis in einen zwischenzeitlich geräumten Bahnhof. Dort wurde das Tier zwar mit einem Betäubungspfeil getroffen, zeigte sich davon aber unbeeindruckt und setzte die Flucht in Richtung Heitmannshausen fort.

Mit mehreren Streifenwagen aus Buxtehude, Stade und der Bundespolizei gelang es schließlich an einem Bahnübergang, die Kuh mit einem weiteren Betäubungspfeil so zu beruhigen, dass sie wieder eingefangen werden konnte. Nach mehr als einer Stunde Sperrung wurde die Bahnstrecke wieder für den Zugverkehr freigegeben.