Bereits am Himmelfahrtstag soll sich das Riesenrad aus Anlass des 14. Binnenhafenfestes in Harburg erstmals drehen. Die KulturWerkstatt sucht als Veranstalter noch viele Helfer und Sponsoren.
Harburg. Für das 14. Harburger Binnenhafenfest „Leinen los“, das von Freitag, 30. Mai bis Sonntag, 1. Juni, rund um den Kanalplatz und die Schloßinsel gefeiert werden soll, beginnt jetzt die intensive Vorbereitungsphase. Und der Verein KulturWerkstatt Harburg kann als Veranstalter des nach wie vor nicht kommerziellen Spektakels wieder jede Menge Unterstützung gebrauchen.
Das Organisationsteam trifft sich am kommenden Montag, 7. April, 19.30 Uhr, in der KulturWerkstatt am Kanalplatz 6. Fleißige Leute sind willkommen. Gorch von Blomberg, Mitglied des Vereinsvorstands: „Wir suchen für das Organisationsteam wie auch für die Festtage selbst noch viele aktive Helfer.“ Kontaktaufnahme per Telefon unter der Nummer 040/7652613.
Ebenso werden noch Harburger Institutionen, von Schule bis Verein, gesucht, die sich beim Hafenfest dem Publikum vorstellen möchten. Und es werden Firmen gesucht, die sich als Sponsoren um den Betrieb des erstmals auf dem Kanalplatz aufgestellten Riesenrads verdient machen. Geldgeber dürfen unter anderem Werbebanner platzieren.
Und nicht zuletzt können sie von Freifahrten profitieren. Das Binnenhafenfest hat im Laufe der Jahre kräftig an Bekanntheit zugelegt – nicht nur in der südlichen Metropolregion sondern auch nördlich der Elbe. Vergangenes Jahr waren mehr als 100.000 Besucher beim Harburger Binnenhafenfest gezählt worden.
Vergangenes Jahr gab es bereits eine Besonderheit. Da wurde auf der Schloßinsel, gegenüber vom Kanalplatz, erstmals mit der „smart beach tour“ ein Weltklasse-Beachvolleyball Worldcup-Turnier veranstaltet. Eintritt frei! Und auch dieses Jahr kommt die „smart beach tour“ nach Harburg zum Binnenhafenfest.
Gorch von Blomberg: „Es wäre phantastisch, wenn wir beide Veranstaltungen auch in den kommenden Jahren parallel ausrichten könnten. Beworben haben wir uns darum.“ Dieses Jahr kommt als besondere Attraktion noch das 50 Meter hohe Riesenrad der Berliner Firma Wolters-Domke hinzu. Es wird eine phantastische Aussicht auf die Stadt bieten. Fahrpreis: Vier Euro, für Kinder drei Euro.
Das Riesenrad zählt 32 Gondeln mit je acht Sitzen und soll bereits am Donnerstag, dem Himmelfahrtstag, fertig aufgebaut sein, in Betrieb genommen werden und das Hafenfest weithin sichtbar ankündigen. Sponsoren können den Betrieb pro Gondel mit 500 Euro unterstützen und mit Geschäftspartnern oder auch Mitarbeitern für Freitagnachmittag Gäste zu Sonderfahrten einladen.
Erstmals wird das Binnenhafenfest nicht mit einer Diskussionsveranstaltung am Freitagabend, dem Vorabend des eigentlichen Fests, eröffnet. Diesmal geht es ab Freitagabend mit Bühne, Buden und Riesenrad gleich richtig zur Sache. Am Bühnenprogramm wird derzeit noch gefeilt. Die Straßen Veritaskai und Harburger Schloßstraße/Kanalplatz werden am Freitag nach dem Ende des Feierabendverkehrs gesperrt.
Nicht nur an Land sondern wie immer auch auf dem Wasser wird Harburgs Binnenhafen in Feierlaune gehalten. 17 Schiffe sind angemeldet. Sie werden mit ihren Signalhörnern natürlich wieder kräftig tuten und für die notwendige Atmosphäre sorgen. Angemeldet sind unter anderem das Feuerlöschboot „Branddirektor Krüger“, die Feuerschiffe „Elbe 1“ und „Elbe 3“. Die Elbe 3 ist Baujahr 1888 und damit das älteste Schiff im Binnenhafen.
Die meisten Schiffe können besichtigt werden. Zahlreiche Schiffe, darunter die „Togo“, die „Marxen“ oder auch die „Omka“ laden zu Rundfahrten durch den Binnenhafen ein. Und für die Hafenfest-Besucher von nördlich der Elbe richtet die HADAG wieder einen Fährdienst zwischen Harburg und den St. Pauli-Landungsbrücken ein.
„Wir bleiben unserer nicht kommerziellen Linie treu“, sagt Gorch von Blomberg, „das Harburger Binnenhafenfest ist für Jung und Alt, für die ganze Familie, gedacht.“ Wer mit dem Auto kommt, kann im Parkhaus am Veritaskai für fünf Euro sein Auto längerfristig abstellen. Wer mit dem Fahrrad kommt, kann sein Rad erstmals an zwei bewachten „Fahrrad-Garderoben“ abgeben.
120 Stellplätze zählt jede Garderobe. Buslinien fahren über Karnapp und Blohmstraße in dichterer Folge als üblich. Und wer das Klo aufsuchen muss, hat die Wahl zwischen einer herkömmlichen WC-Anlage oder einer neuen Bio-Toilette „Natural-Event“, die etwas teurer in der Benutzung sein wird.
Deutlich mehr als in den Vorjahren werden diesmal Kunsthandwerker vertreten sein, berichtet Gorch von Blomberg. Wie immer geht es beim Hafenfest auch sportlich zu. Für Sonnabend, 15 Uhr, ist ein Ruder-Achterrennen geplant. Am Sonntagmorgen gibt es für alle, die gut zu Fuß sind, den Hafenlauf. Und für 11.30 Uhr ist der Start für die Optimisten-Regatta vorgesehen. Und wie üblich werden beim Hafenfest auch wieder Piraten für etwas ausgefallene Späße und Unterhaltung sorgen.