Auch unabhängige Bürgerinitiative will Garlstorfer Wald erhalten
Toppenstedt. Die Unabhängige Bürgerinitiative Salzhausen (UBI) unterstützt die Toppenstedter Bürgerinitiative „Gegenwind“ im Kampf um den Erhalt des Landschaftsschutzgebietes „Garlstorfer Wald“. Ihrer Kritik an der geplanten Errichtung von Windkraftanlagen verliehen sie kürzlich Nachdruck mit einem Schreiben an sämtliche im Kreistag vertretenen Fraktionen sowie an die Ortsgemeinden und die Samtgemeinde Salzhausen.
„Im Garlstorfer Wald, dem größten und schönsten Landschaftsschutzgebiet im Landkreis, haben Mega-Windradparks nichts zu suchen“, betonen die Sprecher der Unabhängigen Bürgerinitiative Salzhausen, Dr. Petra Bardenhagen und Wolfgang Nicolai. Aus diesem Grunde habe die Bürgerinitiative Landrat Joachim Bordt und die Fraktionen des Kreistages aufgefordert, keine Vorrangflächen für Windkraftanlagen im Garlstorfer Wald auszuweisen.
Mit hauchdünner Mehrheit hatte der Ausschuss für Umwelt- und Klimaschutz des Kreistags kürzlich empfohlen, zwei große Flächen im Landschaftsschutzgebiet Garlstorfer Wald für die Bebauung mit Windkraftanlagen vorzusehen. Der Kreistag entscheidet am Montag, 3. März, über das Anliegen. „Die Schönheit von Natur und Landschaft den Profitinteressen einzelner Kommunalpolitiker zu opfern, wäre ein umweltrechtlicher Skandal“, kritisieren die UBI-Sprecher. Der Landkreis würde sich in der eigenen Zukunftsplanung selbst konterkarieren – an den objektiven Entscheidungskriterien von vor zehn Jahren, das Gebiet um den „Garlstorfer Wald“ unter Schutz zu stellen, habe sich nichts geändert. „Und die Erhaltung des Landschaftsschutzgebietes dient sowohl dem Naturschutz als auch dem Klimaschutz.“