B-Plan „Harburg 64“ sollte nach Vorstellung der Liberalen nicht geändert werden
Harburg. Mit einer kleinen Anfrage wollte die FDP vom Bezirksamt wissen, wofür die laut Durchführungsvertrag von Centerbetreiber ECE bereitgestellten 1.225 Millionen Euro ausgegeben werden sollen. Aus der Antwort geht hervor, dass neben einer Lichtinstallation im Phoenix-Center mit einem Verbindungshinweis zur Harburger Innenstadt (50.000 Euro) das Geld vorwiegend im Bereich der Moorstraße investiert werden soll – mit dem Ziel, die Verbindung zur Seevepassage zu verbessern. Wie das konkret aussehen soll, bleibt nach Angaben von Günter Rosenberger, stadtplanungspolitischer Sprecher der FDP-Bezirksfraktion, weiterhin unklar.
Rosenberger: „Einige dieser Maßnahmen wurden den Harburgern schon vor zehn Jahren, vor Eröffnung des Phoenix-Centers, versprochen. Aber alle Änderungen dienen nur der besseren Erreichbarkeit des Centers. Sie dienen nicht einer Verbesserung der Vernetzung zwischen Phoenix-Center, der Lüneburger Straße sowie den Arcaden und Karstadt. Für die Harburger FDP steht fest, dass dieser Vertrag und die geplante Erweiterung des Phoenix-Center ein schlechtes Geschäft für Harburg sind.“
Rosenberger sieht durch die Vergrößerung der Verkaufsfläche im Phoenix-Center sogar die Gefahr von weiteren Geschäftsaufgaben in der Lüneburger Straße bis hin zu Karstadt. Daher sollten seiner Meinung nach die SPD und die Verwaltung den vorhabenbezogenen Bebauungsplan „Harburg 64“ (Phoenix-Center) vorerst nicht genehmigen. Erst nach einer Revitalisierung der Lüneburger Straße, wie sie das BID plant, wäre das denkbar.