Insovlenzverwalter Jan Ockelmann gibt der Heidelberger Curagita den Zuschlag. Arbeitsplätze vor Ort sollen gesichert werden. Der Bereich Altenpflege wird demnach verkauft.
Salzhausen. Das Krankenhaus Salzhausen hat eine neue Zukunft. Die Heidelberger Curagita, die sich bundesweit mit den Aufbau von Medizinischen Versorgungszentren in der Radiologie befasst, hat nach einer mehrstündigen Sitzung des Gläubigerausschusses am Mittwochabend den Zuschlag erhalten. Das bestätigte der Insolvenzverwalter Jan Ockelmann dem Hamburger Abendblatt.
Künftig soll der Ausbau der Zentren, in die die Curagita einen zweistelligen Millionenbetrag investieren wird, über Salzhausen gesteuert werden. Das Krankenhaus wird so zum zentralen Träger der Investitionen der Curagita. Die Firma hatte bereits in Hamburg die insolvente Hanserad übernommen. Hanserad-Gründer Prof. Wolfgang Auffermann wird Abrechnungsbetrug in zweistelliger Millionenhöhe vorgeworfen. Die Staatsanwaltschaften Hamburg und Kiel ermitteln.
„Die Stellen der rund 100 Mitarbeiter in dem Krankenhaus sind damit voraussichtlich auf Dauer gesichert“, sagte Ockelmann. „Das Krankenhaus wird eigenständig bleiben.“ In Salzhausen sollen die Urologie und die Chirurgie weiter ausgebaut werden. Die Altenpflege wurde am Dienstagabend wie bereits mündlich vereinbart an die Hamburger Stiftung Benno und Inge Behrens verkauft. Damit werden dort 80 Arbeitsplätze gesichert.